Intersport ist in der Krise sportlich
© Interspar/Lackner
Der Fachhandel ist aufgrund der vorübergehenden Geschäftsschließungen in Not. Intersport-Chef Thorsten Schmitz hofft, dass sich das Geschäft ausreichend in den E-Commerce verlagert.
RETAIL Redaktion 03.04.2020

Intersport ist in der Krise sportlich

Intersport bietet regionales Online-Shopping inklusive Beratung – mit zurzeit boomenden Bestellungen.

WELS. Der Sporthandel hat derzeit stationär geschlossen, ergo forciert Intersport Austria nun den Onlinezugang. Als besonderer Benefit wird dabei angepriesen, dass intersport.at kein typischer Onlineshop ist. Vielmehr ist das eine Plattform, wo angebundene regionale Händler – zumeist Familienbetriebe, die stark in der Region verwurzelt sind – ihre Ware aus dem stationären Handel anbieten können. Die Kunden kaufen zwar online, aber gleichzeitig regional beim Sporthändler ihres Vertrauens.

Bestellungen gehen hoch

Aktuell sind österreichweit mehr als 50 Standorte an die Plattform angeschlossen. „Neben einem sehr hohen Anstieg von Besucherzahlen verzeichnet Intersport auch eine Verdreifachung der Bestellungen. Besonders Sportartikel für zu Hause, um auch in Zeiten der Corona-Pandemie fit zu bleiben, sind gefragt”, berichtet Thorsten Schmitz, Geschäftsführer Intersport Austria. Er verweist auf deutliche Zuwachsraten bei Fitness-Artikeln, wie Ergometer oder Laufbänder. Aber auch all das, was Kids die schulfreie Zeit verkürzen kann, steht hoch im Kurs. Als da wären: Badminton-Sets, Basketballkörbe oder Trampoline für den Garten. Schmitz betont, dass ein Einkauf auf intersport.at „immer schon ein Kauf bei einem lokalen Händler in Österreich” gewesen sei, da man die Ware aus den Geschäften direkt an die Kunden versende. Dabei kümmern sich auch mal die Store-Inhaber höchstselbst um den Versand.

Überleben dank Digital Retail

„Wir bieten mit intersport.at aber nicht nur die Produkte, die man jetzt gerne zu Hause hat; wir haben viel an Beratung, an Tipps und an zusätzlichen Features, damit unsere Kunden auch hier Qualität und Premium spüren”, rückt Schmitz einen Intersport-USP ins richtige Licht. Und ergänzt: „Bei geschlossenen Geschäften ist dies aktuell die einzige Verkaufschance für unsere Händler.” (red)

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