Japanischer Getränkekonzern liebäugelt mit Biermarken Grolsch und Peroni
Peroni
RETAIL Redaktion 11.01.2016

Japanischer Getränkekonzern liebäugelt mit Biermarken Grolsch und Peroni

Gerüchte verdichten sich, dass Asahi an den Biermarken Grolsch und Peroni von SABMiller interessiert ist und bis zu 400 Mrd. Yen dafür bietet.

Tokio/Amsterdam/Rom. Der japanische Getränkekonzern Asahi ist einem Zeitungsbericht zufolge an den europäischen Biermarken Grolsch und Peroni des Brauereikonzerns SABMiller interessiert. Asahi wolle möglicherweise in der neuen Woche ein Angebot für die beiden Premiummarken vorlegen, berichtete die japanische Zeitung "Yomiuri". Das Gebot könnte bei bis zu 400 Mrd. Yen (rund 3,1 Mrd. Euro) liegen. Vertreter von Asahi waren vorerst nicht gewillt sich zu dem Thema zu äußern.

Im Zuge der rund 100 Mrd. Euro schweren Übernahme des Rivalen SABMiller will der weltgrößte Brauer Anheuser-Busch InBev die Marken Grolsch aus den Niederlanden und Peroni aus Italien verkaufen, wie das Unternehmen vergangenen Monat mitteilte. Experten taxieren den Preis für beide auf jeweils rund eine Millarde Dollar. Mit den Verkäufen will sich der Brauer die Zustimmung der europäischen Wettbewerbshüter für die Fusion sichern. AB InBev hat bereits einen großen Teil des US-Geschäfts abgestoßen.

Sollte der Zusammenschluss des Herstellers von Bieren wie Beck's, Budweiser und Corona mit der Nummer zwei der Branche über die Bühne gehen, würde nahezu jedes dritte Bier weltweit aus einem Hause kommen. Konkurrenten wie Heineken und Carlsberg wären klar abgeschlagen. (APA)

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