WIEN. Angeblich ist er Europas härtester, internationaler Bierwettbewerb: der European Beer Star. Ebenda schäumte Ottakringer kräftig auf. Die Wiener Traditionsbrauerei gewann (erstmals) zwei Mal Gold und zwei Mal Silber. Die zwei Mal Gold gab es in den Kategorien der hierzulande bedeutendsten Biersorten „Helles” und „Pils”. „Damit ist Ottakringer offiziell die Brauerei, die weltweit das beste Märzenbier braut”, verkündet Ottakringer-Vorstand Matthias Ortner stolz.
Tobias Frank, Braumeister und seit September 2016 zweiter Vorstand der Ottakringer Brauerei, ergänzt: „Beim ‚European Beer Star' Gold- und Silber-Medaillen zu gewinnen, ist Ziel jedes ambitionierten Braumeisters. Und in unserem speziellen Fall, als würde man bei der Oscar-Verleihung den Preis für den besten Film und besten Hauptdarsteller abräumen.”
180 Jahre Ottakringer
Der Preissegen kommt gerade recht: 2017 feiert die Brauerei ihr 180-jähriges Bestehen. Die klassische Braukunst und das Reinheitsgebot wurden und werden im Wiener Familienunternehmen hochgehalten. Dabei haben sich vor allem die Ottakringer Braukultur-Wochen in den letzten vier Jahren mit mehr als 200.000 Besuchern, über 40 Gastbrauereien und biefreudigem Unterhaltungsprogramm als Hotspot im sommerlichen Wien etabliert. 2017 geht das kultige Bierfest von 29. Juni bis 30. August bereits in seine fünfte Saison.
81 Mio. Euro Umsatz
Seit über 180 Jahren braut die Ottakringer Brauerei im Herzen Wiens ihr Bier – ursprünglich in der Flasche, mittlerweile auch in Dosenform, wienerisch liebevoll „das 16er Blech” genannt. Ottakringer ist eine der letzten großen unabhängigen Brauereien Österreichs.
Rund 150 Mitarbeiter erwirtschaften bei einem jährlichen Bierabsatz von ca. 541.000 hl einen Umsatz von zuletzt 81 Mio. €. Das entspricht einem Anteil von sechs Prozent am österreichischen Biermarkt. Zur Ottakringer Bierfamilie gehören mehr als dreizehn verschiedene Sorten, darunter beliebte Klassiker wie das Gold Fassl Spezial, das Ottakringer Helle oder Null Komma Josef und die Innovationen Wiener Original und Wiener G´mischtes. (nov)