Starke Partnerschaften mit großen wie kleinen heimischen Betrieben sind für Lidl Österreich (Umsatzplus 2024: +4%) ein deklariert zentraler Eckpfeiler der Unternehmensstrategie – und der Handelsumsatz mit deren Erzeugnissen ist jene Größe, an welcher der Diskonter seinen Beitrag zur heimischen Wertschöpfung misst.
Die Zahl von 1,2 Mrd. € für heimische Lebensmittelbetriebe im Geschäftsjahr 2024 steht für eine Steigerung von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr – und damit eine neue Rekordwertschöpfung. Mit 550 Mio. € entfallen wohlgemerkt über 45% des Betrags auf Exporte in andere Lidl-Länder.
„Lebensmittel aus Österreich stehen für Top-Qualität und genießen durch die strengen Qualitätsstandards zu Recht ein sehr hohes Vertrauen. Und nicht nur hierzulande, sondern europaweit“, betont Michael Kunz, der im August des vergangenen Jahres den Geschäftsleitungsvorsitz des Unternehmens übernahm. Unter seiner Ägide soll Lidl Österreich 2025 nicht nur die Wertschöpfung für rot-weiß-rote Betriebe weiter stärken, sondern auch den eingeschlagenen Modernisierungskurs weiter fortsetzen; auch das aktuell 253 Standorte zählende Filialnetz soll noch etwas enger geknüpft werden.
Mehr SB-Kassen geplant
In Summe hat Lidl Österreich 2024 rund 120 Mio. € in Modernisierungs- und Infrastrukturprojekte investiert. Allem voran schlugen hier die Erweiterung des Logistikzentrums in Laakirchen, der Umbau von Filialen und die Umstellung auf Einwegpfand bzw. das Aufstellen entsprechender Automaten zu Buche. 13 Filialen wurden umfassend modernisiert, erweitert und auf das aktuelle Filialkonzept umgestellt – zuletzt etwa die Märkte in der Badner Straße in Bad Vöslau, am Arenaplatz in Mattersburg sowie An der Bundesstraße in Eberndorf.
Im heurigen Jahr sind laut Kunz „weitere Immobilienmaßnahmen und neue Standorte“ geplant, darüber hinaus soll die Anzahl der Selbstbedienungskassen in den Filialen weiter ausgebaut werden.
Sortimentsstrategie geht auf
Was das Produktangebot von Lidl anbelangt, macht sich der Fokus auf den Ausbau der Bereiche Bio, vegan und Tierwohl bezahlt: Hier sind die Absätze jeweils recht deutlich gestiegen – im Tierwohlsegment um über 25%, bei veganen Artikeln sogar um mehr als 80%. Hauptgrund für die Steigerungen ist der Ausbau der Sortimente und langfristige Preisanpassungen von ausgewählten pflanzlichen Produkten an tierische Vergleichs-produkte. Mittlerweile bietet Lidl Österreich über das Jahr verteilt im gesamten Sortiment (Standard-, Aktions- und Saisonware) mehr als 1.000 vegane und rund 600 Bio-Produktsorten an; Speerspitze ist hier nach wie vor die 100% österreichische Bio-Eigenmarke „Ein gutes Stück Heimat“.
Net-Zero bis 2050 im Blick
Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit bleiben ebenfalls weiter zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Lidl: Die Maßnahmen reichen vom Ausbau eines nachhaltigen, umweltfreundlicheren Sortiments, Investitionen in Photovoltaik-Anlagen und E-Tankstellen bis hin zum Einsatz von E-Lkw für die Filialbelieferung und E-Fahrzeugen für Mitarbeiter.
Das langfristige Ziel: Bis 2030 soll die gesamte Filialbelieferung auf ausschließlich CO2-freie Transportalternativen umgestellt sein. Seit einem Jahr sind die ersten sechs E-Lkw inklusive eigenem Lkw-Ladepark in der Filialbelieferung im Großraum Wien im Einsatz und haben bereits über 500.000 Kilometer emissionsfrei zurückgelegt.
Die Anzahl der E-Lkw soll bis Ende des Jahres auf 20 Fahrzeuge steigen, die täglich in ganz Österreich unterwegs sein werden. Auch die Zahl der E-Ladesäulen wächst: Über 80 neue Ladestationen bei Filialen und zwölf weitere Hochleistungsladepunkte an Logistikstandorten zur Beladung von E-Lkw sind geplant. Mit der internationalen CSR-Strategie „Net-Zero“ geht Lidl noch einen Schritt weiter: Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen konzernweit so weit wie möglich gegen null reduziert und unvermeidbare Emissionen ausgeglichen werden.

MMCAgentur launcht Hofstädter -Kampagne
WIEN. Für die neueste Smash-Burger-Kampagne von Hofstädter hat MMCAgen...
mehr erfahrenarrow_forward 24.06.2025