WIEN. Biologische Vielfalt ist die Basis für funktionierende und stabile Ökosysteme, die es für die Produktion unserer Lebensmittel braucht. Deshalb verankert Lidl Österreich Biodiversität als wesentliches Thema im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie und setzt Maßnahmen für mehr Biodiversität um. Eine davon ist das Anlegen und Pflegen von Bienenweiden und Blühwiesen. Davon hat sich auch Umweltministerin Leonore Gewessler vor Ort überzeugt.
Die Biodiversität fördert die optimale Funktionsweise von natürlichen Prozessen und ist damit die Basis für die Landwirtschaft und unsere Ernährung. Doch gerade die Herstellung von Lebensmitteln kann sich durch intensive industrielle Landwirtschaft negativ auf die biologische Vielfalt und die Bodenfruchtbarkeit auswirken. Biodiversität ist eines von sechs strategischen Fokusthemen der Lidl Nachhaltigkeitsstrategie. Eine Maßnahme innerhalb dieser Strategie ist der Ausbau von Bienenweiden auf Filial- Lagergrundstücksflächen von Lidl Österreich. Denn sowohl Bienen als auch andere Fluginsekten sind wichtige Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen. Ohne sie gibt es keine artenreichen Pflanzengesellschaften und auch in der Landwirtschaft würden die Erträge für Obst und Gemüse sinken.
„Jeder kleine Schritt zählt bei der Erhaltung unserer biologischen Vielfalt. Bereits jetzt haben wir an 15 Filial- und Lagerstandorten eine Fläche von 22.000 m² bepflanzt. Allein die Blühwiese beim Logistikzentrum in Großebersdorf ist 15.000 m² groß. Bis Ende 2024 sind 30 weitere Standorte geplant. Die Gesamtfläche wächst dann auf fast 50.000 m²“, so Alessandro Wolf, CEO von Lidl Österreich.
Auch Umweltministerin Leonore Gewessler machte sich ein Bild von der neuen Bienenweide im Niederösterreichischen Logistikzentrum Großebersdorf: „Die wunderschöne Natur und die beeindruckende Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlage. Daher müssen wir gut auf sie aufpassen. Danke an Lidl Österreich für die Initiativen zur Stärkung der Biodiversität!“
Viele weitere Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität
Lidl setzt sich seit Jahren für die biologische Vielfalt ein. Beispielsweise wurden für alle Risikolieferketten und kritischen Rohstoffe eigene Zertifizierungsstandards etabliert, die unter anderem zum Schutz und der Renaturierung von Ökosystemen und Lebensräumen beitragen. Schon 2020 hat Lidl gemeinsam mit GlobalG.A.P. und Bioland den ersten branchenweiten Biodiversitätsstandard für den konventionellen Obst- und Gemüseanbau in Europa entwickelt. Dabei verpflichten sich die teilnehmenden Produzenten, auf mindestens 3 % (bzw. 10 % bis 2030) ihrer Agrarfläche biodiversitätsfördernde Maßnahmen umzusetzen. Bisher wurde er bei über 900 Produzenten in Spanien, Portugal, Griechenland, Polen, Deutschland und Italien umgesetzt.
Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt sollen im Rahmen einer umfangreichen Biodiversitätsstrategie gefördert werden. „Wirksamer unternehmerischer Biodiversitätsschutz betrachtet alle wesentlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit den Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens – von den benötigten Ressourcen über die Aktivitäten im Unternehmen selbst bis hin zur Entsorgung. Nur so kann ein Unternehmen seine Auswirkungen auf die Natur effektiv verringern“, betont Lisa Simon vom WWF Österreich. „Gleichzeitig können Unternehmen mit wirksamen Biodiversitätsschutz Risiken wie Ressourcenknappheit, Lieferengpässe oder Reputationsrisiken vermindern sowie von Chancen wie Wettbewerbsvorteilen und Kostenreduktionen profitieren.“
Gemeinsam mit dem WWF Österreich, führt Lidl Österreich derzeit eine Biodiversitätsrisiko-Analyse von ausgewählten nationalen Lieferketten durch. Ziel ist es, biodiversitätsfördernde Maßnahmen in Zusammenarbeit mit nationalen Lieferanten abzuleiten und diese in einer Lieferkette umzusetzen. Denn nur gemeinsam können wir mehr erreichen. Bis 2025 sollen zusätzlich wissenschaftsbasierte Ziele zum Schutz von Biodiversität und Wasser, angelehnt an den sogenannten Science Based Targets for Nature im Rahmen der neuen internationalen Partnerschaft mit dem WWF erarbeitet werden.
Weitere Infos gibt’s auf www.lidl.at/verantwortung
