Lidl rettet Altbrot vor der Mülltonne
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Alle österreichischen Lidl-Filialen spenden regelmäßig Altbrot an sozial-karitative Organisationen.
RETAIL Redaktion 06.11.2020

Lidl rettet Altbrot vor der Mülltonne

Bei Lidl Österreich hat das Bäckerhandwerk einen hohen Stellenwert, Altbrot wird sinnvoll weiterverwertet.

WIEN. Im Jahr 2008 hat Lidl Österreich eigene Backshops in allen Filialen eingeführt. Die Absicht dahinter: Den österreichischen Lebensmittelhandel zu revolutionieren, und den Konsumenten eine Alternative zu herkömmlichen Bäckereien zu bieten. Lidl-Kunden können heute jeden Tag aus 45 verschiedenen, zum Großteil österreichischen, ofenfrischen Artikeln wählen. Das Angebot reicht vom originalen Kaisersemmerl bis hin zum Bio-Korntaler, Mohnflesserl und echten Wachauer Weckerl.

Lebensmittel sind wertvoll

„Wir legen großen Wert auf heimische Qualität – das gilt natürlich auch für unser frisches Brot und Gebäck. Alle unsere heimischen Lieferanten verwenden zu 100% österreichisches Getreide. Über 90% unserer frischen Brote sind AMA-zertifiziert und teilweise auch in Bio-Qualität erhältlich. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und zwar zum Lidl-Preis”, erklärt Karsten Kremer, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Österreich. Lebensmittel sind wertvoll. Das weiß auch Kremer. Umso wichtiger ist es, dass Konsumenten und Hersteller sorgfältig mit ihnen umgehen.

Tonnen Brot enden im Müll

Laut dem unabhängigen Verein „Land schafft Leben” landen allein in Österreich jährlich rund 210.000 t Brot im Müll. Der Großteil davon geht auf private Haushalte zurück, nur ein kleiner Teil davon entfällt auf den Handel.

Lidl Österreich hat eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um Brot und Gebäck vor der Biotonne zu retten: Backpläne sorgen dafür, dass die richtige Menge zur richtigen Zeit in den Filialen verfügbar ist. „Nähern sich abgepackte Brote dem Ablaufdatum, bieten wir die Produkte vergünstigt an. Und zwar so lange vor dem Ablaufdatum, dass die Kunden das Brot auch noch konsumieren können und nicht zu Hause wegwerfen müssen. Brot und Gebäck, die nicht mehr verkauft werden können, gehen schließlich an sozial-karitative Organisationen”, heißt es in einer Aussendung. 100% aller österreichischen Filialen spenden regelmäßig Lebensmittel an eine oder mehrere sozial-karitative Organisationen, wie das Rote Kreuz, die Caritas sowie Sozialmärkte und Tafeln.

Spenden an Organisationen

Altbrot, das aus bestimmten Gründen nicht gespendet werden darf, wird gesammelt, getrennt und in Biogasanlagen energetisch verwertet oder als Zusatz für verschiedenste Tierfuttermittel verwertet. Ein kleiner Teil des Altbrots geht an das innovative Start-up „Livin Farms”; das Wiener Unternehmen hat eine kleinindustrielle Anlage entwickelt, in der Insekten organische Abfälle verwerten. Die Insekten dienen später als alternative Proteinquelle, etwa als Tierfutter. (dp)

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