Herr und Frau Österreicher trinken fast einen halben Liter Kaffee pro Tag. Seit 2006 würdigt man den 1. Oktober von Deutschland ausgehend als „Tag des Kaffees“. Auch für das italienische Traditionsunternehmen Lavazza ist das ein Tag, den man begehen möchte, vor allem in Österreich. „Kaffee ist in Österreich ein fester Bestandteil des Alltags – sichtbar nicht nur an der konsumierten Menge, sondern vor allem an der tief verankerten Kaffeehauskultur. Für Lavazza als italienisches Familienunternehmen mit 130 Jahren Expertise ist Kaffee weit mehr als ein Getränk: Er steht für Lebensfreude, Genusskultur und das italienische Dolce Vita“, erklärt Country Manager Gregor Peham gegenüber medianet.
Zu Italien gehört stets die Kunst – und dementsprechend auch zu Lavazza. So gibt es seit über 30 Jahren renommierte Fotografen, Künstler und Kreative, die vom Unternehmen für den hauseigenen Kalender zusammengebracht werden. Dieser ist Ausdruck der Haltung, „Genuss mit Inspiration, Ästhetik und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden“. Also quasi eine Brücke zwischen Kaffeekultur und Kunst.
Rund um den besonderen Tag verbindet man dies nun mit Österreich beziehungsweise mit Wien. Man zelebriert gemeinsam mit dem Partner mumok, wie die zwei Welten zusammenfinden können: „Am 1. Oktober erwartet die Besucher freier Eintritt ins Museum, ein Lavazza-Espresso aufs Haus sowie ein Auftritt des mumok Frauenchors.“ Doch nicht nur Tradition verpflichtet, sondern auch neue Trends.
Hipster, ja bitte!
Denn Kaffeetrinken ist heutzutage längst nicht mehr bloß ein Getränk, das aufputschend wirkt. Barista-Workshops, Siebträgermaschine und Co. sind Ausdruck eines bestimmten Lifestyles. Inwiefern wirkt sich diese (Hipster-)Entwicklung auch im Verkauf aus? „Diese Entwicklung bewerten wir äußerst positiv. Der steigende Qualitätsanspruch der Konsumenten, insbesondere in jüngeren Zielgruppen, führt zu einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Produkten und spezialisierten Sortimenten.“
Dies zeigt sich sowohl in der zunehmenden Beliebtheit von Bohnen als auch im wachsenden Interesse an Spezialitätenkaffees und nachhaltigen Blends. Lavazza profitiert aus Pehams Sicht wegen des breiten Portfolios, das Konsumpräferenzen und aktuelle Lifestyle-Trends widerspiegelt. Für jene, die den Geschmack schätzen, aber weniger die aufputschende Wirkung, gibt es die Kapsel-Linie „My Easy Day“. Er möchte ein Produkt hervorheben.
Nicht die Bohne? Doch!
Denn sieht man sich die verschiedenen Segmente an – Bohnen, gemahlen, Kapseln, Pods – ist die Bohne, insbesondere die Espresso-Bohne, das größte Kaffee-Segment, sowohl in Wert als auch in Volumen, so der Country Manager. Doch auch die klassische gemahlene Bohne ist hierzulande verankert. Er hält fest: „Lavazza unterstreicht seine Espressokompetenz in jeder Zubereitungsmethode – ob Bohne, gemahlen, Kapsel oder Pad.“ Das zu bieten, ist jedoch nicht immer einfach.
Lebensmittelproduzenten sind mit vielen Preissteigerungen und zum Teil Lieferkettendisruptionen betroffen.
Das bestätigt er hinsichtlich Lavazza: „Die gesamte Kaffeeindustrie steht vor immensen Herausforderungen, sei es durch steigende Rohstoffpreise, höhere Energie- und Transportkosten oder durch logistische Engpässe. Trotz anhaltend hoher Rohstoffkosten ist Qualität für uns nicht verhandelbar – sie ist und bleibt die Grundlage unserer vertrauensvollen Beziehung zu den Verbrauchern.“
Das scheint sich auszuzahlen, denn das Unternehmen entwickelt sich positiv. Besonders erfreulich aus Pehams Sicht eben genau das gestiegene Bewusstsein der Konsumenten für Qualität, Nachhaltigkeit und Herkunft, „Themen, die für Lavazza seit jeher im Fokus stehen. Auch unsere starke Präsenz im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel und der kontinuierliche Ausbau unseres Gastronomiegeschäfts tragen zur stabilen Positionierung am Markt bei.“ Damit Lavazza so gut positioniert bleibt, braucht es stetige Weiterentwicklung.
Innovation ist angesagt
Ein Beispiel dafür ist der neue Bio-Kaffee ¡Tierra! For Cuba, der Geschmack mit sozialem Engagement und ökologischer Verantwortung vereint. Doch das ist nicht alles: „Mit großer Freude präsentieren wir im Oktober 2025 unsere Special Edition: Caffè Crema Art Edition Vibrante.“ Diese limitierte Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen verfügt über Schokoladenaroma und ausgewogene Intensität, eignet sich laut Lavazza für Caffè Crema oder Milchkreationen.
Hinzu kommt weiters: „Das auffällige Pop-Art-Design bringt italienisches Lebensgefühl in die Tasse und darüber hinaus: Gemeinsam mit Juniqe entstand eine Lifestyle-Kollektion mit Postern, Notizbüchern und Accessoires.“
Es zeigt sich: Die Italiener können die eigene mit der rot-weiß-roten Tradition gut verbinden und wissen, dass es notwendig ist, die Kundschaft immer wieder mit neuen Produkten zu überraschen.
Jahresumsatz der Händler klettert 2025 um +3,2% auf 79,8 Mrd. Euro, Weihnachtsgeschäft leicht über Vorjahresniveau
Der österreichische Einzelhandel verzeichnet 2025 einen Jahresumsatz von 79,8 Milliarden Euro, ein nominelles Plus von 3,2 Prozent gegenüber 2024. Das Weihnachtsgeschäft liegt leicht
