Österreichische Post bilanziert in Q1-3 unterm Vorjahr – Plus beim operativen Free Cash Flow
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RETAIL Redaktion 13.11.2025

Österreichische Post bilanziert in Q1-3 unterm Vorjahr – Plus beim operativen Free Cash Flow

WIEN. Die Österreichische Post kommt heuer nicht ganz an das starke Vorjahr heran: Nach einem kräftigen Umsatzwachstum im Jahr 2024, das durch einige positive Einmaleffekte begünstigt war, standen die ersten neun Monate des Jahres 2025 im Zeichen anspruchsvoller makroökonomischer Rahmenbedingungen im Brief- und Paketgeschäft. Die Umsatzerlöse in den ersten drei Quartalen 2025 lagen mit 2.212,4 Mio Euro um 1,1 % unter dem Niveau von 2024 und 12,3 % über 2023; das Betriebsergebnis (EBIT) gab im Jahresvergleich um 6,6% auf 135,1 Mio. Euro nach, das EBITDA verringerte sich um 3,2% auf 295,1 Mio. Euro.

Der Vorjahresvergleich sei insbesondere durch die großen Wahlen in Österreich sowie durch die günstigen Währungseffekte der türkischen Lira im Jahr 2024 beeinträchtigt, heißt es in einer Aussendung der Post. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten bleiben die grundsätzlichen Trends im internationalen Brief- und Paketgeschäft bestehen. Kostendruck und Digitalisierung bei privaten und öffentlichen Kundengruppen führen zu rückläufigen Brief- und Werbemengen. Gleichzeitig sind die wachsenden Paketmärkte von einem intensiven Wettbewerb geprägt. „Die Österreichische Post hat sich in diesem herausfordernden Marktumfeld – nach den positiven Effekten im Vorjahr – in den ersten drei Quartalen 2025 solide entwickelt“, sagt Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post. „Besonders erfreulich ist für mich die bank99, die ein positives Ergebnis erwirtschaftet hat und im dritten Quartal ihre erste Anleihe platzieren konnte.“

Positiv: Beim operativen Free Cash Flow hat das börsennotierte Unternehmen in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres ein Plus von 4,5% auf 239,6 Mio. Euro erzielt. Das Periodenergebnis gab um 8,3 Prozent auf 97,3 Mio. Euro nach.

Was das Q3 im Speziellen betrifft, die Post im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang von 732,4 auf 724,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich indes von 39,2 auf 41,2 Mio. Euro, beim EBITDA gab es einen Zuwachs von 93,4 auf 95,7 Mio. Euro. Zum Ausblick für das Gesamtjahr hieß es am Mittwoch, beim Umsatz und EBIT werde es einen leichten Rückgang geben, 2026 soll es dann ausgeglichen weiter gehen.

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