Österreichs Brauereien fordern Verlängerung der Gastro-Umsatzsteuerregelung und Steuererleichterung für Fassbier
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Sigi Menz, Obmann des Österreichischen Brauereiverbands.
RETAIL Redaktion 09.12.2021

Österreichs Brauereien fordern Verlängerung der Gastro-Umsatzsteuerregelung und Steuererleichterung für Fassbier

WIEN. Eine Verlängerung der fünf Prozent-Umsatzsteuerregelung in der Gastronomie bis zum Ende des nächsten Jahres 2022 fordert der Verband der Brauereien Österreichs. Vor allem für die klein- und mittelständischen Brauereien, die einen hohen Anteil des Umsatzes über die Gastronomie machen, sei dies entscheidend, da „ein Ende der Pandemie noch lange nicht in Sicht ist“, betont Sigi Menz, Obmann des Brauereiverbands. Ein Aussetzen der Biersteuer auf Fassbier würde die Situation für die von Umsatzeinbußen betroffenen Brauereien in Österreich zusätzlich erleichtern.

Keine Weihnachtsfeiern oder Zusammenkünfte, Reisewarnungen und Gästemangel – Lockdown-bedingt bleiben auch in diesem Jahr Gastronomiebetriebe und die Hotellerie in der Vorweihnachtszeit geschlossen. Das bedeutet weitere Einbußen für Österreichs Brauwirtschaft, die bereits 2020 durchschnittliche Umsatzrückgänge von 35 bis 50% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen musste. In Anbetracht der Umstände spricht sich der Verband der Brauereien Österreichs für die weitere Unterstützung von Gastronomie sowie Brauwirtschaft aus und fordert, die Umsatzsteuerregelung von fünf Prozent in der Gastronomie, die mit 31. Dezember 2021 endet, um ein weiteres Jahr zu verlängern.

„Ein Ende der Pandemie ist noch lange nicht in Sicht. Daher unterstützen wir jede Initiative, die sich für eine Verlängerung der aktuell noch gültigen fünf Prozent-Umsatzsteuerregelung in der Gastronomie und Hotellerie einsetzt, und sprechen uns für ein Aussetzen der Biersteuer auf Fassbier aus“, so Menz.

Die österreichische Brau-Branche ist mit einer sehr hohen Biersteuer konfrontiert, die im Vergleich zum Nachbarland Deutschland 2,5-mal höher ist. Ein Aussetzen der Biersteuer auf Fassbier würde grundsätzlich allen Brauereien zugutekommen. Fassbier, die im österreichischen Biermarkt wichtigste Gebindeform, wird abgesetzt über „Außer-Haus“-Vertriebskanäle. Diese sind besonders von den pandemiebedingten Maßnahmen betroffen. Somit hat die österreichische Brauwirtschaft, die 3.700 bestqualifizierte Menschen beschäftigt, durch den aktuell vierten Lockdown weitere Einnahmeverluste zu verkraften.

Bierland Österreich ist der Kommunikationsauftritt des Verbandes der Brauereien Österreichs. Dieser ist die Interessensvertretung der österreichischen Brauwirtschaft. 13 in der Gastronomie. (APA)

www.bierland-oesterreich.at

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