Olive D.O.P. La Bella della Daunia in Wien
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RETAIL Redaktion 13.09.2021

Olive D.O.P. La Bella della Daunia in Wien

"Dopitaliana-Austria" ist ein Förderprojekt, implementiert vom "Consorzio di Tutela Oliva da Mensa D.O.P. La Bella della Daunia -varietà Bella di Cerignola “, mit dem Beitrag des Ministeriums für Land-, Lebensmittel-und Forstpolitik.

WIEN. Das Projekt dient zur Verbreitung von Informationen und zur Förderung von PDO-, gU- und ggA-Produkten, insbesondere der Tafelolive mit geschützter Ursprungsbezeichnung D.O.P. La Bella della Daunia varietà Bella di Cerignola. Das Konsortium, das dieses Projekt konzipiert hat, hat sich zum Ziel gesetzt, ihre markengeschützte Olive gemeinsam mit der kulinarischen Tradition und Kultur Apuliens außerhalb der eigenen Mauern zu präsentieren, auf eine "erweiterte Bühne“ und stets bedacht auf italienische Produkte. Auf dem österreichischen Markt wächst das Interesse an hochwertigen Lebensmitteln, insbesondere an solchen, die unter die sogenannte Mittelmeerdiät fallen, kürzlich auch zum UNESCO-Kulturerbe gehörend. Und welche bessere Gelegenheit bietet sich, in einem Event das Wissen über D.O.P.-Tafeloliven La Bella della Daunia zu fördern und Neugier zu erwecken?

Die Veranstaltung
Die Veranstaltung umfasst verschiedenen Aktivitäten, die an einem einzigen Tag durchgeführt werden. Sie beginnt mit einer Pressekonferenz zur Präsentation des Projekts durch den Vertreter des Konsortiums, gefolgt von einer angeleiteten Verkostung von grünen und schwarzen Oliven D.O.P. La Bella della Daunia durch einen Experten für Tafeloliven. Die geführte Olivenverkostung ermöglicht den Anwesenden, die Besonderheiten, Geschmack und intrinsischen Eigenschaften dieser Oliven kennenzulernen. Dieser erste Teil der Veranstaltung richtet sich an Journalisten, Gastronomie- und Lebensmittelbetreiber, Kochexperten und Vertreter von Kochschulen.

Es folgt ein Cocktail, basierend auf italienischen Gerichten und Weinen, deren Hauptbestandteil die Oliven D.O.P. La Bella della Daunia, die "Königin der Aperitifs", sein werden. Neben den zur Pressekonferenz eingeladenen Personen werden auch Liebhaber der italienischen Küche, der italienischen Kultur und Vertreter von Kulturinstitutionen anwesend sein.
Das Konsortium wird von seinem Direktor, Giuseppe Dibisceglia und der Expertin Alice Jaschke-Ferreri vertreten.

Das Konsortium
Das Konsortium Oliva da Mensa D.O.P. La Bella della Daunia –varietà Bella di Cerignola wurde 2002 unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Land-, Lebensmittel-und Forstpolitik (Mipaaf) gegründet und dient zum Schutz der Sorte Bella di Cerignola und ihrer Ursprungsbezeichnung Bella della Daunia, in Italien und im Ausland. Die Aufgaben der Konsortiums sind Überwachung und Kontrolle, Marketing, Werbung sowie die Unterstützung der  wissenschaftlichen Forschung.
Das Konsortium schützt und wertet die Typizität und die besonderen Eigenschaften des Produkts, um den Konsumenten Qualität und Sicherheit zu garantieren.

Produktionsvolumen
Die geschätzte jährliche Menge an Oliven der Sorte Bella di Cerignola in Italien beträgt ca. 10.000 t, von denen jährlich ca. 1.500 t den Kontrollen DOP La Bella della Daunia unterzogen werden.

Verkaufskanäle
Der Hauptmarkt in Bezug auf gU-Oliven, das heißt nur Oliven der Sorte Bella di Cerignola, die nach vorgegebenen Richtlinien produziert und nach strengen Kontrollen als D.O.P. La Bella della Daunia vermarktet werden, sind die USA. Aber sie sind auch in Russland, der EU, Kanada, Japan und natürlich auch in Italien sehr gefragt.

Initiativen
Das Konsortium hat bereits ähnliche Veranstaltungen in Italien, Russland, USA, Deutschland, Kanada, Asien, Australien, Indien, Südafrika, Schweden und in der Schweiz durchgeführt.

Geschichte
Der Anbau der Oliven “Bella di Cerignola”, die wahrscheinlich größten Tafeloliven der Welt, hat einen sehr alten Ursprung. Sie wurde anfangs wohl mehr für den häuslichen Gebrauch als für den Handel angebaut. Einige Autoren behaupten, dass diese Sorte von den Oliven “Orchitis” des antiken Roms abstammen. Anderen Quellen zufolge wurden sie um 1400 aus Spanien in die Gegend von Cerignola eingeführt, was ihr Synonym “Oliven von Spanien” rechtfertigen würde.

Allerdings: Da zuvor noch nie anderswo eine ähnliche Olivensorte angepflanzt wurde, kann diese als
eine autochtone Sorte der Gegend Cerignola bezeichnet werden. Der Anbau von Oliven der Sorte „Bella di Cerignola“ war schon immer von großer Bedeutung für Cerignola. Anfangs für den privaten Gebrauch lokal produziert, wurden sie dann allmählich weltweit exportiert, vor allem in die USA, wo sie heute zu einer der beliebtesten Olivensorte zählen.
Schon am Ende des neunzehnten Jahrhunderts wurden die Oliven aus Cerignola nach Amerika versandt. Dafür verwendete man kleine kegelförmige Fässer, “Cugnett” genannt (5-10 kg), und etwas größere Holzfässern, die sogenannten Vascidd (50-100 kg).

Daten
Im Jahr 2000 erhielt die Olive die prestigeträchtige g.U.- Anerkennung als Olive D.O.P. La Bella della Daunia varietà Bella di Cerignola. Sie zählt heute mit Recht zu einem begehrten Produkt, das den Verbrauchern eine Reihe von Garantien hinsichtlich der Herkunft und der Herstellungsmethode bietet.
Das Produktionsgebiet umfasst einen Teil der Gemeinden Cerignola, Orta Nova, Stornarella und Trinitapoli sowie die gesamten Gemeinden San Ferdinando di Puglia und Stornara. Alle Gemeinden befinden sich in der großen Ebene Tavoliere delle Puglie, im Gebiet der antiken Daunia im Norden Apuliens. Die durchschnittliche Höhe des Anbaus beträgt etwa 100 -150 m über dem Meeresspiegel, die Neigung beträgt
7 -8%.

Herstellungsverfahren
Ein Qualitätprodukt wie die Oliven D.O.P. La Bella della Daunia varietà Bella di Cerignola muss  nach spezifischen und strikten Richtlinien hergestellt werden. Jeder Schritt der Herstellung erfolgt in voller Übereinstimmung mit den Richtlinien zur Produktion von Oliven mit geschützter Ursprungsbezeichnung D.O.P. La Bella della Daunia und unter strengen Kontrollen von der staatlichen Prüfstelle Agroqualita. Die Ernte beginnt Anfang Oktober und wird manuell durchgeführt, damit keine Schäden an den Oliven entstehen. Um den Kontakt der Oliven mit dem Boden zu vermeiden, werden Netzte unter den Bäumen ausgebreitet.  Nach der Ernte werden die Oliven in speziellen Kunststoff-Boxen in den Firmenbetrieb transportiert, wo sie sofort verarbeitet werden. Sobald die Oliven in den Firmenbetrieb gelangen, werden sie nach Größe und Reifegrad sortiert.

Die grünen Oliven werden mittels der „Sevilla-Methode“ verarbeitet; das bedeutet, die rohen Oliven werden gleich nach der Sortierung mithilfe von Natrium-Lösung (Soda) entbittert. Diese Behandlung dauert etwa 8-15 Stunden, je nach Temperatur, Größe der Oliven und ihrem Reifegrad. Dann werden die Oliven wiederholt gewaschen, um die Natrium-Lösung zu beseitigen.

Die Oliven werden nun für mindestens 30 Tage zur Fermentation in Salzwasser gelegt, wo sie ihre charakteristische grüne bis strohgelbe Farbe, ihr Aroma und ihren delikaten Geschmack bekommen. Danach sind die Oliven bereit, in Behältern aus Glas oder in Blechdosen verpackt zu werden. Die nachfolgende Wärmebehandlung durch Pasteurisierung garantiert dem Verbraucher ein sicheres Produkt mit konstanten geschmacklichen, ernährungsphysiologischen und visuellen Eigenschaften über einen Zeitraum von mindesten drei Jahren.

Die schwarzen Oliven werden mittels der „Kalifornia-Methode“ hergestellt: Das bedeutet, die  Oliven werden nach der Sortierung für mindestens 30 Tage in Salzwasser gelegt. Danach werden sie mithilfe von Natrium-Lösung (Soda) entbittert, gewaschen und dann durch Einblasen von Druckluft in das Wasser, oxidiert. Die durch Oxidation dunkel gewordenen Oliven werden dann mit einer Lösung von Eisen-Gluconat behandelt, die ihre schwarze Farbe fixiert.
Nach dieser Phase werden die Oliven gewaschen und sofort in Behältern aus Glas oder in Blechdosen verpackt. Die nachfolgende Wärmebehandlung durch Sterilisierung garantiert auch hier dem Verbraucher ein sicheres Produkt über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren.

Wissenswertes
Ihr herzhafter Geschmack, ihre sofortige Anwendbarkeit sowie ihre lange Haltbarkeit machen diese Tafelolive zum Hauptelement von Aperitifs. Sie eignet sich aber auch für viele schnelle und leicht verdauliche Zubereitungen, von Snacks bis hin zu Bereicherung von Vorspeisen und Beilagen.
Die Oliven D.O.P. La Bella della Daunia haben eine längliche Form und sind bekannt für ihre Größe, Schönheit und Konsistenz des Fruchtfleischs. Man kennt sie hauptsächlich als grüne Oliven, aber die Verarbeitung zu schwarzen Oliven nimmt angesichts der starken Nachfrage der Verbraucher immer mehr zu.

Dank der derzeitigen Konservierungsmethoden, die sich aus modernen Technologien ergeben, ist es möglich, ihre organoleptischen Eigenschaften zu schützen und gleichzeitig hohe Hygiene-und Gesundheitsstandards zu garantieren.
Der Verzehr von Oliven sowie nativem Olivenöl extra bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Insbesondere der große Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren verleiht den Oliven nützliche Eigenschaften, um die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems zu unterstützen. Auch wird angenommen, dass ihr hoher Gehalt an "guten Fetten“ eine wichtige Rolle zur Verhinderung arteriosklerotischer Erkrankungen spielen kann.
Oliven sind reich an Antioxidantien, die die Körperzellen vor Schäden durch freie Radikale und  damit vor Alterung Schützen. Neben den oben genannten einfach ungesättigten Fetten enthalten Oliven Polyphenole, Beta-Carotin, Vitamin E und relative hohe Anteile an Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium.

Die Kalorienaufnahme von Oliven D.O.P. La Bella della Daunia variiert zwischen 170 kcal der grünen Oliven und 155 kcal der schwarzen Oliven, bezogen auf 100 g Produkt.
Die g.U. Olivensorte D.O.P. La Bella della Daunia ist ein typisches Produkt der zum UNESCO-Kulturerben gehörenden „dieta meditteranea“, das Schutz und Auszeichnung verdient.
Cerignola, August 2021. (red)

www.consorziotutelaolivabella.com
[email protected]

 

 

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