WIEN. Der Wäschehändler Palmers hat im Geschäftsjahr 24/25 vor seiner Insolvenz einen Verlust von 35,7 Mio. Euro verzeichnet. Inklusive Verlustvortrag schrieb das sich in Sanierung befindende Unternehmen einen Bilanzverlust von fast 47 Mio. Euro nach einem Minus von 11,3 Mio. im Jahr davor, geht aus dem Jahresabschluss hervor. Der Umsatz zwischen Februar 2024 und Jänner 2025 betrug rund 64 Mio. Euro - ein Rückgang um 3,8 Prozent im Jahresvergleich.
Das Gros des Umsatzes kommt aus dem Inlandsgeschäft (57,5 Mio. Euro). Das Unternehmen hat schwierige Zeiten hinter sich. Bereits im Geschäftsjahr 2023/24 betrug der Jahresfehlbetrag 14,7 Mio. Euro. Für Aufsehen sorgte der FFP2-Maskenskandal um den Coronamasken-Hersteller Hygiene Austria - ein Joint Venture des Wäscheherstellers mit dem Textilkonzern Lenzing. Hygiene Austria meldete Anfang 2024 Insolvenz an.
2025 Insolvenz und Übernahme durch Change of Scandinavia
Gut ein Jahr später - im Februar 2025 - meldete auch Palmers Insolvenz an. Im Rahmen des Verfahrens wurde die Schließung von rund 50 Filialen mit über hundert betroffenen Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern angekündigt. Zudem wurden mehrere Franchiseverträge gekündigt. Davor - also im Geschäftsjahr 24/25 - beschäftigte Palmers laut Abschluss im Jahresschnitt 425 Menschen. Im Mai wurde der Personalstand der Palmers Textil AG mit 345 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angegeben.
Im Juni wurde dann die Übernahme durch den dänischen Damenunterwäschehersteller Change of Scandinavia verkündet. Im Ausland soll Palmers künftig unter dem Namen "Change Lingerie" auftreten. Die sechs Change Lingerie-Standorte in Österreich werden hingegen zu Palmers-Filialen. Der Palmers-Aufsichtsratsvorsitzende und Ex-CEO, Janis Jung, sagte der "Kronen Zeitung" im September, dass keine weiteren Schließungen geplant seien.
Life Science-Gipfel
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