Penny setzt in Weiden auf Holz statt Beton

Nach rund fünf Monaten Bauzeit hat Penny in Weiden am See (Bezirk Neusiedl am See) seine bislang nachhaltigste Filiale eröffnet. Der Neubau im Betriebsgebiet Jochen I/2 wurde als Holzriegelkonstruktion errichtet und soll ökologische Maßstäbe im heimischen LEH setzen.  Begrünte Flächen mit Pflanz-inseln, Bäumen und Wildblumenwiesen rahmen den Holzbau, in den der Rewe-Diskonter insgesamt drei Millionen Euro investiert hat. Die Eröffnung fand am 23. Oktober 2025 im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft statt – darunter Bürgermeister Heinrich Hareter und Regierungskoordinator Robert Hergovich.

Dämmendes Fichtenholz
Die Grünbereiche um die Parkfläche umfassen rund 685 m². Rankhilfen, Bäume und Wildblumenwiesen schaffen nicht nur einen natürlichen Rahmen, sie fördern ebenso Biodiversität. Vor Ort gibt es auch ein Insektenhotel. Regenwasser wird über Sickerboxen und Rigolen direkt vor Ort versickert. Ins Auge fällt auch die Bauweise: Fichtenholz aus heimischem Anbau ist das zentrale Gestaltungselement und soll dem Gebäude nicht nur eine warme, moderne Optik geben, sondern auch wesentliche ökologische Funktionen erfüllen. Dank seiner natürlichen Dämmwerte gilt es als besonders energieeffizient, bleibt ohne chemische Beschichtungen langlebig und reduziert den ökologischen Fußabdruck der Filiale deutlich.
„Damit wird die Penny-Filiale in Weiden am See zum Vorzeigeprojekt für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Handelsbau. Ich bin sehr stolz auf dieses Projekt – mein persönliches Aushängeschild. Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet das ein modernes, freundliches und zukunftsorientiertes Einkaufserlebnis, das gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leistet“, so Johannes Greller, Geschäftsführer Penny Österreich.

Zirkulär angelegt
Auch beim Thema Mobilität will die Filiale neue Standards setzen: E-Ladestationen, Fahrradabstellplätze samt Servicestation sowie ausreichend Pkw-Parkplätze erleichtern die klimafreundliche Anfahrt. Auch die Beheizung der Filiale erfolgt ausschließlich durch die Abwärme der Kälteanlage, die mit 100% Grünstrom betrieben wird. Ergänzt wird das Konzept durch eine PV-Anlage am Dach.

Für die Beleuchtung der Filiale setzt der Diskonter sowohl im Innen- als auch im Außenbereich auf LED-Lösungen, darunter ein neues Lichtbandsystem von Zumtobel, bei dessen Entwicklung Nachhaltigkeit und Zirkularität im Mittelpunkt standen. Ein hoher Recyclinganteil, modulare Bauweise sowie die einfache Wiederaufbereitung von Materialien sollen dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und den Lebenszyklus der Produkte zu verlängern. Alle eingesetzten Produkte sind auf einen geringen Energieverbrauch und Wartungsaufwand über den gesamten Lebenszyklus ausgelegt. (red)