PFÄFFIKON/WIEN. In Österreich wird fieberhaft nach einer Lösung für die Vögele- und OVS-Geschäfte gesucht. Die Sempione Fashion AG, die die Charles-Vögele-Kette im Herbst 2016 gekauft hat, ist pleite und schließt alle Schweizer Filialen. Auch das Österreich-Geschäft hängt mit drin. Es wird alles versucht, um den Bestand der Gesellschaft in Österreich zu sichern, so Sprecherin Saskia Wallner zur APA.
Auch ein Verkauf wäre möglich, um die rund 750 Arbeitsplätze beim österreichischen Tochter-Unternehmen zu erhalten. Denn das Geschäft laufe hier an sich ganz gut. Zuletzt betrieb der Modekonzern in Österreich 90 Charles-Vögele-Shops und 13 OVS-Filialen.
In der Schweiz verlieren indes rund 1.200 Mitarbeiter ihren Job, einen Sozialplan lehnte das Unternehmen im Konsultationsverfahren mit dem Hinweis auf fehlende finanzielle Mittel ab. Die Schweizer Gewerkschaft ist am Montag deshalb an den Hauptsitz der OVS-Gruppe nach Venedig gereist, um dagegen zu protestieren.
Die italienische Investmentgruppe Sempione Fashion um OVS hatte die marode Charles-Vögele-Gruppe im Herbst 2016 übernommen. Die Schweizer Vögele-Läden wurden komplett umgebaut und in OVS umbenannt. Auch in Österreich sollten die Filialen nach und nach auf OVS umgetauft werden, 30 Charles-Vögele-Geschäfte wurden seit Jahresbeginn im Zuge des Umbrandings geschlossen. (red)
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