Schoko für die Nerven
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Ein Unsicherheitsfaktor ist der Währungsverfall im wichtigsten Haselnuss-Anbauland der Welt, der Türkei.
RETAIL Redaktion 11.02.2022

Schoko für die Nerven

Nach den coronabedingten Hamsterkäufen normalisiert sich der Schokomarkt, höhere Preise im Supermarkt sind zu erwarten.

WIEN. In schwierigen Zeiten wie einer Pandemie hamstern die Österreicher nicht nur Klopapier und Wein, sondern auch Nervennahrung wie Schokolade. Die Verkäufe von Tafelschokolade zogen 2020 um zehn Prozent an. Im vergangenen Jahr habe sich der Markt dann um genau diese zehn Prozent wieder zurückentwickelt und liege nun bei etwa 180 Mio. €. Anders als bei anderen Agrarprodukten und Rohstoffen ist der Preis von Kakao im Vorjahr sogar leicht gefallen; allerdings machen Logistikprobleme, Knappheit bei Verpackungsmaterial und hohe Energiepreise die Herstellung teurer, was auch die Konsumenten zu spüren bekommen dürften.

Manner sichert sich Plantagen

Ein Unsicherheitsfaktor ist auch der Währungsverfall im wichtigsten Haselnuss-Anbauland der Welt, der Türkei. Haselnüsse sind neben Kakao, Milch und Zucker die wichtigsten Rohstoffe für viele Schokolade-Produkte.

Qualitativ hochwertige Haselnüsse sind für den Geschmack vieler Produkte ausschlaggebend, auch für Manner. Mit dem Landkauf in Aserbaidschan setzte das Unternehmen einen Schritt in Richtung Versorgungssicherheit und Preisstabilität und hat dort insgesamt 318 ha Agrarland für den Anbau gekauft. (dp)

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