Leipzig. Die deutsche Gewerkschaft Verdi setzt im Tarifkonflikt mit dem Einzelhandel weiterhin auf ein Mittel: Streiks. In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen legten am vergangenen Samstag erneut zahlreiche Beschäftigte ihre Arbeit nieder. Ausstände gab es in mehreren Städten. Etwa in Gera und Zeitz bei der zur Schwarz-Gruppe gehörenden Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland, wie Verdi mitteilte. In Altenburg beteiligten sich Mitarbeiter eines Obi-Markts, und in Dresden streikten unter anderem Beschäftigte des schwedischen Modehändlers H&M, genauso wie Angestellte von Esprit und Ikea. Am 15. Juli gehen die regionalen Verhandlungen weiter. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro. Die Arbeitgeber böten dagegen nur ein Plus von rund 21 Cent, hieß es. In Baden-Württemberg treffen sich Vertreter beider Seiten bereits am Donnerstag (9. Juli) zu weiteren Gesprächen. Gelingt dort eine Einigung, könnten sich andere Länder an den Vorgaben orientieren. In der Branche arbeiten bundesweit gut drei Mio. Menschen. (red)
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