Süßer Genuss ganz ohne Fruchtzucker
© Frunix
RETAIL Redaktion 08.04.2021

Süßer Genuss ganz ohne Fruchtzucker

Frunix bietet Produktpalette an fruktosefreien Alternativen für einen gesünderen Lebensstil.

WIEN. Anstatt der, von der WHO vorgeschrieben, 9 kg Zucker pro Kopf und Jahr konsumieren wir in den westlichen Industrienationen jährlich ein Vielfaches davon. 44 kg sind es beispielsweise aktuell in Deutschland – pro Person, pro Jahr. Wer jetzt an Würfelzucker und bunte Bonbons denkt, irrt. Denn oftmals nehmen wir die hohen Mengen versteckt zu uns … Selbst im familiären Umfeld mit Fruktoseintoleranz konfrontiert, möchten Renee und Christoph Hanslik, Gründer von Frunix, darüber aufklären. Einzigartig in Österreich, schaffen sie mit Süßwaren und Zuckeralternativen ein breit gefächertes Angebot für all jene, die sich fruktosefrei ernähren möchten. Ihre Produkte vertreiben sie über ihren eigenen Webshop sowie über Webshops in Deutschland, Spanien und den Niederlanden. Ebenfalls erhältlich sind die Frunix-Produkte in deutschen Apotheken.

Dass zu viel Zucker schlecht und ungesund ist, wird uns bereits in der Kindheit vermittelt. Früh werden wir also darauf gedrillt, Schokolade und süße Getränke nur in Maßen zu konsumieren und den Würfelzucker auf der Untertasse des Cappuccinos zurückzulassen. Was die Wenigsten wissen: Es ist die Fruktose im Zucker, die uns krank macht, denn ganz normaler Haushaltszucker besteht zur Hälfte aus Fruktose.

Viele Namen für einen Zucker
„Der langfristig überhöhte Konsum von Fruktose kann zur Fettleber, Gicht und in weiterer Folge zu Diabetes Typ2, die Altersdiabetes, führen, da Fruktose nur über die Leber verstoffwechselt wird“, erklärt Renée Hanslik. „Anhand der Nährwerttabelle eines Produkts ist aber nicht eindeutig erkennbar, um welchen Zucker es sich handelt. Nur die Zutatenliste kann Aufschluss über den verwendeten Zucker bringen. Fruktose versteckt sich zumeist hinter Zucker, Isoglucose, Fruchtsüße, Fruchtzucker, Fruktosesirup, Fruktose-Glukose-Sirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Maissirup oder High Fructose Corn Sirup, Honig, Agavensirup, Ahornsirup, Dattelsirup.“

Fruktose steckt nicht nur in Obst
„Fruktose befindet sich nicht nur in Obst und Gemüse, sondern in vielen Lebensmitteln wie z.B. Fruchtsäften, Honig, Trockenobst und vielen Fertigprodukten. Wir konsumieren Fruktose in Fruchtjoghurt, Müsliriegel, Müslimischungen, Kinderkakao, Pizza und Softdrinks oft ohne, dass wir uns dessen bewusst sind“, so Hanslik. Besonders irreführend für Konsumenten ist, dass Fruktose – in Form von HFCS, oder Isoglukose – auch in sogenannten Light-Produkten verwendet wird, da sich die Hersteller den höheren Süßungsgrad der Fruktose zunutze machen. Sogenannte zuckerreduzierte Produkte enthalten zwar weniger Zucker, aber oft wesentlich mehr Fruktose. High-Fructose-Corn-Sirup kann bis zu 90% Fruktose enthalten.

Rein physiologisch betrachtet, hat die Aufnahme von Fruktose im Vergleich zur Glukose mehrere Nachteile: Fruktose kann im Vergleich zur Glukose in keinem Glukosespeicher gespeichert werden, ein direkter Abbau erfolgt. Die Abbauprodukte sorgen für einen erhöhten Triglyceridspiegel, was langfristig auch ganz ohne übermäßigen Alkoholgenuss zu einer Fettleber führt.
Wird Fruktose in unserem Körper abgebaut, steigt laut Studien unser Phosphorverbrauch. Dies erhöht den Harnsäurespiegel, Erkrankungen wie Gicht, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2 sind mögliche Konsequenzen.

Sind unsere Glukosespeicher voll, fühlen wir uns satt und voller Power. Fruktose schafft dies nicht, da der Konsum von Fruktose den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst: Wir fühlen uns nicht gesättigt und sind eher verleitet, bald wieder etwas zu essen.
Wir nehmen Fruktose über den Dünndarm auf, von dort gelangt die Fruktose in das Innere der Dünndarmzelle, die Blutlaufbahn und zuletzt in die Leber. Ist dieses Transportsystem defekt, kann die Fruktose nicht aufgenommen werden. Man spricht von einer Fruktoseintoleranz. In den letzten Jahren ist eine Zunahme an Kohlehydrat-Absorptionsstörungen (Fruktose-wie auch Laktoseintoleranz) erkennbar. Die Symptome sind jeweils Bauchkrämpfe, Übelkeit, Blähungen wie auch Durchfall.

Fehlende Aufklärung
Während laktosefreien und glutenfreien Produkten in Supermärkten ganze Regale gehören, ist es um die Fruktoseintoleranz vergleichsweise still. Dabei ist der Prozentsatz all jener, die Fruktose nicht vertragen, mit über 30% viel höher als der von Laktoseintoleranten (15%) sowie all jener, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden (0,4%). Der Zusammenhang zwischen Fruktoseintoleranz und Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall wird noch viel zu selten erkannt.

Um Aufklärung über die Gefahren von Fruktose und die versteckte Aufnahme davon ist auch Renee Hanslik bemüht. Vor über 15 Jahren gründete sie, aufgrund mehrerer Unverträglichkeiten unterschiedlicher Art in ihrer Familie, die Rezeptplattform „mitohnekochen“. Das Experimentieren mit Ersatzprodukten und das Schaffen einfacher, leckerer Rezepte brachte ihr nicht nur jede Menge Erfahrung, sondern auch eine treue Community Betroffener. In ihrem Forum wurde der Ruf nach fruktosefreien Hustenzuckerln laut, diese gab es nirgends zu kaufen. Hanslik erkannte den Bedarf und begann sich mit der Herstellung fruktosefreier Bonbons auseinanderzusetzen. Anfangs waren die Ergebnisse unförmige Brocken, mit der Zeit gelang es ihr, in Kooperation mit Lebensmitteltechnologen Karamellen herzustellen. Als sie einen Produzenten fand, der sich bereit erklärte, vorerst kleine Mengen davon herzustellen, startete sie mit Frunix.

Mittlerweile gibt es die Bonbons in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen, von fruchtig-süß über erfrischend-kühlend bis hin zu herb-würzig ist alles dabei. Ergänzt wurde das Sortiment kürzlich um einen fruktosefreien Maiszucker sowie Vanillezucker zum Kochen und Backen, den Hustnix Kräutersirup und Honix, die erste fruktosearme und vegane Honigalternative. Weitere Produkte werden gerade entwickelt.
Nach der erfolgreichen Teilnahme in der Puls 4 Startup Show startet Frunix nun in Österreich durch. Bisher war Frunix schon bei der Drogeriemarktkette „Prokopp - Gewusst Wie“ gelistet. „Mir ist nicht nur wichtig, dass der Geschmack stimmt, auch die Zutaten müssen verträglich sein. Meine Kunden sollen endlich wieder bedenkenlos Süßes genießen dürfen“, so Hansliks Anspruch an ihr eigenes Produkt. Alle Produkte werden auch online über den eigenen Webshop www.Frunix.at sowie über Webshops in Deutschland, Spanien und den Niederlanden vertrieben. Zudem sind Frunix- Produkte in allen Deutschen Apotheken erhältlich. (red)

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