Tierschutz-kontrolliert
© Vier Pfoten
Wirtschafter Almo-Ochsen ernähren sich von saftigen Gräsern und Kräutern und leisten ihrerseits einen Beitrag zum Erhalt der Almen.
RETAIL Redaktion 01.12.2017

Tierschutz-kontrolliert

Vier Pfoten und Schirnhofer fördern mit eigenem Gütesiegel Tierwohl und Landwirtschaft.

KAINDORF/WIEN. Drei Produkte vom „Almo-Ochsen” der steirischen Firma Schirnhofer sind bereits mit dem Gütesiegel „Tierschutz-kontrolliert” des Tierschutzvereins Vier Pfoten gekennzeichnet. Das Siegel garantiert dem Verbraucher verbesserte Bedingungen für die Haltung, den Transport und bei der Schlachtung der Tiere. Zudem soll mit der Vergabe des ­Gütesiegels auch eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung ­gefördert werden.

Seit Mai 2017 ist Schirnhofer nun Lizenzpartner und hat seitdem 236 Almo-Betriebe unter Vertrag, die mit dem „Tierschutz-kontrolliert”-Siegel ausgezeichnet sind. „Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt lediglich zwölf Ochsen pro Jahr. Es ist uns ein Anliegen, die kleinstrukturierte Landwirtschaft und damit auch den Tierschutz zu fördern”, so Dietmar Sinkovits, verantwortlich für die Betreuung der Landwirte bei Schirnhofer. „Gemeinsam mit Vier Pfoten wollen wir im Jahr 2018 auch in Betrieben die Teilnahme an dem Gütesiegel-Programm ermöglichen, die pro Jahr sogar weniger als fünf Almo-Ochsen haben.”

Strenge Tierschutz-Kriterien

Almo-Rinder sind von Frühjahr bis Herbst auf der Weide. Mit ihrer Präsenz im Gelände tragen sie zudem auch wesentlich zum Erhalt der Almen bei, die sonst verwalden würden. In konventioneller Haltung leben die Tiere oft in eintönigen Ställen. „Das ist nach den Gütesiegel-Kriterien nicht erlaubt”, so ­Simone Laister von Vier Pfoten. Es gelten u.a. 100% mehr Platz als vorgeschrieben, gentechnikfreie und tiergerechte Fütterung, Beschäftigungsmaterial, Tageslicht sowie begrenzte Transportzeiten, so Laister. (red)

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