Umsatztreiber Nikolaus: Brauchtum kommt vor allem Stationärhandel zugute
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RETAIL Redaktion 04.12.2025

Umsatztreiber Nikolaus: Brauchtum kommt vor allem Stationärhandel zugute

WIEN. „Der Nikolaus freut nicht nur die Kinder, sondern auch den Handel“, berichtet WKÖ-Handelsspartenobmann Rainer Trefelik. So zeigt eine Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Bundessparte Handel, dass ein Drittel der Erwachsenen die eigenen Kinder beschenken will und 28 Prozent den eigenen Partner mit einem Präsent überraschen möchte.

Die Ausgabenbereitschaft ist heuer leicht gestiegen: Wer schenkt, plant im Durchschnitt 50 Euro ein, nach 45 Euro im Vorjahr. Unverändert sind die drei wichtigsten Geschenksegmente: Mit 77 Prozent liegen Süßwaren klar an der Spitze, gefolgt von Spielwaren (27 Prozent) und Bargeld (17 Prozent). Auch Schokonikoläuse bleiben gefragt: Im Schnitt planen Schenkende 4,3 Stück zu kaufen.

„Für einige Handelsbranchen wie Lebensmitteleinzelhandel, Spielwaren- oder Geschenkartikelhandel bringt Nikolaus somit wichtige Umsätze, und was besonders positiv ist: In den allermeisten Fällen profitiert der stationäre Handel und damit die lokale Wirtschaft, denn für den Nikoloeinkauf fließt vergleichsweise wenig Geld an ausländische Plattformen ab“, so Trefelik. Das bestätigen die Daten: Laut Umfrage planen 90 Prozent im stationären Handel einzukaufen, 18 Prozent wollen auch online bestellen.

Stellenwert in der Bevölkerung deutlich höher als Halloween
Insgesamt feiern 61 Prozent der Befragten den Nikolaus im Familien- oder Freundeskreis. Besonders verbreitet ist das Befüllen der Stiefel (40 Prozent), gefolgt von einem gemeinsamen Essen (38 Prozent). Rund ein Viertel (27 Prozent) bekommt Besuch von einem verkleideten Nikolaus.

Die Umfrage enthält auch einen Vergleich mit Halloween. Dabei zeigt sich: Für mehr als die Hälfte der Österreicher (55 Prozent) hat der Nikolaus einen höheren Stellenwert, während Halloween nur für 6 Prozent wichtiger ist. (red)

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