CHICAGO/DÜSSELDORF. Das US-Traditionskaufhaus Sears steht womöglich doch noch vor dem endgültigen Aus. Nachdem Gespräche über ein milliardenschweres Übernahmeangebot keine Einigung brachten, wolle der 126 Jahre alte Traditionskonzern bei einem New Yorker Insolvenzrichter nachfragen, ob das Unternehmen seine Liquidation erneut aufnehmen solle, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag. Sears wäre damit der bisher prominenteste Einzelhändler in den USA, der durch den erbitterten Preiskampf in der Branche und die wachsende Konkurrenz durch Online-Händler in die Pleite schlittert.
Der Milliardär Eddie Lampert - zugleich größter Aktionär und Gläubiger - hatte zuletzt aber erklärt, er sei bereit, etwa 4,4 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) für Sears in die Hand zu nehmen. Sein Plan sehe vor, etwa 425 der Läden zu bewahren und damit die Arbeitsplätze von etwa 50.000 der 68.000 Angestellten zu retten. Es sei aber keine Einigung mit dem Sears-Management darüber erzielt worden, sagten die Insider. Nun liegt das Schicksal der Kette in den Händen von Insolvenzrichter Robert Drain. Er könne Lampert etwa mehr Zeit geben, weitere Details seines Offerts auszuarbeiten, sagten die Insider - oder einer weiteren Liquidation zustimmen. Sprecher von Sears und Lampert wollten sich zunächst nicht äußern. (APA/Reuters)
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