Weihnachtsgeschäfte
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Lust auf PunschWeihnachtsmärkte und Gastronomie stehen als nicht ­handelsrelevante Ausgaben heuer hoch im Kurs.
RETAIL Redaktion 29.11.2024

Weihnachtsgeschäfte

Laut Regioplan ändern sich derzeit die Konsumgewohnheiten zu Weihnachten zu Ungunsten des stationären Handels.

WIEN. Standortberater Regio­plan ortet einen Wandel der Konsumgewohnheiten zu Weihnachten in Österreich. Demnach würden viele Menschen lieber in Erlebnisse statt in Geschenke investieren. Während nicht-handelsrelevante Ausgaben somit zunehmen, stagniert der Einzelhandel.

Regioplan erwartet für heuer einen Anstieg der Weihnachtsumsätze inklusive Märkte und Gastronomie um 2,5% auf 2,05 Mrd. €. Die Linzer Johannes Kepler Universität prognostizierte hingegen einen Rückgang von zwei Prozent.

Abnehmende Bedeutung

Der stationäre Handel verliert an Bedeutung: Heuer entfallen laut Regioplan nur 880 Mio. € (43%) der Weihnachtsausgaben aufs stationäre Geschäft. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es über zwei Drittel. Der Online-Handel erreicht mittlerweile 550 Mio. € (27%). Weihnachtsmärkte und Gastronomie kommen auf 280 Mio. €, Gutscheine und Bargeld auf 250 Mio. €, Gastronomie ohne Märkte auf 90 Mio. €.

Verbraucher und Touristen nutzen verstärkt digitale Angebote, verzichten dabei aber nicht auf traditionelle Formen wie Weihnachtsmärkte und Gastronomie. Diese Entwicklung setzt den stationären Handel laut Regioplan insgesamt unter Druck. (red)

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