Die Welser Weihnachtswelt ist eröffnet und hat bereits am ersten Abend zahlreiche Besucher angezogen. Um 17 Uhr startete am Stadtplatz die offizielle Feier, bei der Christbaum, Ledererturm und das nach Angaben der Veranstalter größte Christkind der Welt erstmals illuminiert wurden. Über 800.000 LED-Lichter verwandeln die Innenstadt in ein Adventdorf, das 41 Tage lang geöffnet bleibt und als einer der wichtigsten saisonalen Anziehungspunkte der Region gilt.
Zur Eröffnung übernahm der Welser Pfarrer Nico Tomic die Segnung des Christkindlmarkts. Anschließend erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe an die Welser Christkind GmbH. Kinder der Volksschule 2 Wels Stadtmitte sorgten mit einem Auftritt für zusätzliche Stimmung, bevor der gemeinsame Countdown die Weihnachtsbeleuchtung auslöste. Organisatoren berichten, dass der Besucheransturm erneut gezeigt habe, wie stark die Nachfrage nach einem regionalen Adventerlebnis ist.
In diesem Jahr wird verstärkt auf Kunsthandwerk gesetzt. Sechs Kunsthandwerkshütten präsentieren wechselnde Angebote von Holz- und Keramikkunst bis zu handgefertigten Kleinigkeiten. Insgesamt beteiligen sich 48 Aussteller an der Veranstaltung. Für 2026 wird ein eigenes Konzept für ein spezielles Kunsthandwerks- und Kinderwochenende vorbereitet. Auch das gemeinsame Schmücken bleibt ein zentraler Bestandteil: Rund 1.000 Kinder aus etwa 70 Bildungseinrichtungen gestalteten Christbäume entlang des Lichterpfads, ergänzt durch ein neues Rätselangebot und ein Social-Media-Gewinnspiel.
Der Ledererturm ist heuer häufiger geöffnet und bietet neben dem Wolkenreich des Christkinds ein Postamt, in dem Wunschzettel abgegeben werden können. Alle eingeworfenen Briefe werden laut Veranstaltern beantwortet. Der Eintritt wird von regionalen Partnern getragen. Parallel dazu investierte die Stadt über 100.000 Euro in die Modernisierung der Almdorfhütten, darunter neue Dächer und Verbesserungen in der Ausstattung. Auch der Gösser-Biergarten Advent wurde mit neuen finnischen Fachbauten aufgewertet.
Auf der Almdorfbühne steht täglich ein Programm mit Märchenerzählern, Bläsergruppen, Chören und Kinderauftritten. Das tägliche Schneegestöber um 16 Uhr zählt zu den Fixpunkten. Interaktive Stationen wie Duft- und Tastangebote ergänzen heuer das Angebot. Die Innenstadt bietet mit rund 350 Geschäften und Lokalen ein breites Einkaufserlebnis, das durch die städtische Beleuchtung und dekorierte Auslagen betont wird.
Bürgermeister Andreas Rabl hebt die Bedeutung des Markts hervor: „Die Welser Weihnachtswelt hat sich als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Österreichs etabliert.“ Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer verweist auf die hohe Frequenz für Handel und Gastronomie. Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Wels Marketing & Touristik GmbH, betont die Infrastrukturinvestitionen und das erweiterte Programm. Helmut Platzer, Aufsichtsratsvorsitzender des Tourismusverbands Region Wels, sieht in der Weihnachtswelt einen wichtigen Anlass für Aufenthalte in regionalen Hotels.
Mit Highlights wie dem Christkindlwandertag, dem Auftritt der Raurisker und Goaßschnalzer, dem Nikolausbesuch und dem Perchtenlauf soll die Weihnachtswelt bis zum 24. Dezember zahlreiche Besucher anziehen. Der Lichterpfad bleibt darüber hinaus bis Anfang Februar beleuchtet und verlängert damit das winterliche Ambiente in der Innenstadt.
Jahresumsatz der Händler klettert 2025 um +3,2% auf 79,8 Mrd. Euro, Weihnachtsgeschäft leicht über Vorjahresniveau
Der österreichische Einzelhandel verzeichnet 2025 einen Jahresumsatz von 79,8 Milliarden Euro, ein nominelles Plus von 3,2 Prozent gegenüber 2024. Das Weihnachtsgeschäft liegt leicht
