Der erste medianet executive Club des Herbsts stand ganz im Zeichen der niederösterreichischen Wirtschaft: Im kürzlich neueröffneten ecoforum IZ-NÖ-Süd in Wiener Neudorf abgehalten, rückte unter dem Titel „Mit Innovation der Krise trotzen“ die Erfolgsgeschichte des Krumbacher Familienunternehmens Eis-Greissler in den Fokus – „ein Paradebeispiel dafür, wie Kreativität und Unternehmergeist auch in herausfordernden Zeiten Wachstum und Inspiration schaffen können“, wie medianet-Verlagsleiter und Veranstaltungsinitiator Bernhard Gily in seiner Eröffnungsrede betonte.
Neben Georg Blochbauer, dem Gründer und Geschäftsführer von Eis-Greissler, fanden sich auch WKNÖ-Obmann Gert Zaunbauer und ecoplus-CEO Helmut Miernicki am Podium ein – und sprachen über Inspirationsquellen wirtschaftlichen Erfolgs.
Mit Eifer zum Erfolg
„Sie befinden sich im größten Wirtschaftspark Mitteleuropas“, erklärte Hausherr Miernicki vor rund 50 exklusiven Gästen aus Wirtschaft und Politik, und ließ einen kurzen Einblick in die bis in die 1930er-Jahre zurückreichende Geschichte des Industriezentrums folgen, an dem heute über 12.000 Menschen von über 400 Betrieben tätig sind. Der größte davon, die Rewe, gab erst im Sommer bekannt, 600 Mio. € in ein vollautomatisiertes Logistikzentrum am Areal stecken zu wollen – die größte Privatinvestition in der Geschichte des Bundeslandes.
Ganz andere Dimensionen prägen freilich die Erfolgsgeschichte des weiter südlich, in der Buckligen Welt angesiedelten Eis-Greissler. Das Unternehmen verdankt seine Entstehung der Tatsache, dass die Milchbauern Georg und Andrea Blochberger in den Sommermonaten, wenn die Nachfrage der von ihnen belieferten Schulen wegbrach, regelmäßig auf einem Milchüberschuss saßen. „Die Idee war dann, aus der übriggebliebenen Milch Eis zu produzieren“, so Blochberger – doch war es mit der guten Idee allein nicht getan.
Innovation durch Kooperation
Viele Hindernisse galt es in den Anfangsjahren zu überwinden, der Einsatz war lange Zeit unrentabel, doch Eifer und Hartnäckigkeit („Wir haben uns gesagt: Wir gehen auf Märkte, wir gehen auf die Pisten, wir lassen keine Chance aus“) machten sich schließlich bezahlt. Mit der Eröffnung eines Standorts in der Rotenturmstraße in Wien anno 2011, rund zehn Jahre nach den schwierigen Anfängen, gelang schließlich der Durchbruch. Heute hält man bei zwölf Standorten mit 250 Mitarbeitern und aus dem Naturspielplatz um die Eis-Manufaktur ist ein ganzer Erlebnispark entstanden.
„Diese Symbiose aus ‚Hardware‘ und ‚Software‘ ist eben genau das, was einen Mehrwert schafft“, hob Zaunbauer hervor. „Wenn sich Gastronomie und Hotellerie mit Freizeit- und Verbindungsbetrieben zusammentun, dann kann etwas Neues entstehen.“
Ganz im Zeichen dieser Erkenntnis stand dann auch das Networking im Anschluss an die Podiumsrunde – u.a. mit Hans Harrer (Senat der Wirtschaft), Ulrike Kittinger (Libro/Pagro), Markus Marek (Kelly) und Günter Thumser (MAV). (haf)
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Der österreichische Einzelhandel verzeichnet 2025 einen Jahresumsatz von 79,8 Milliarden Euro, ein nominelles Plus von 3,2 Prozent gegenüber 2024. Das Weihnachtsgeschäft liegt leicht
