Ein Netzwerk zum Mitnehmen
© Drei (2)
Die Konfigurationsseite des 3HuiTube kann direkt im Browser aufgerufen werden und erfordert keine zusätzliche Softwareinstallation.
TECHNOLOGY 15.01.2016

Ein Netzwerk zum Mitnehmen

Mit dem 3HuiTube hat der Mobilfunker Drei eine neue ­Version seines mobilen Internet-Zugangs auf Basis von LTE-Verbindungen erfolgreich vorgestellt.

••• Von Chris Haderer

WIEN. Breitband heißt das Zauberwort im Internet: Ohne schnelle Verbindungen geht mittlerweile gar nichts mehr. Während es in Ballungszentren kein Problem darstellt, an eine Breitbandverbindung heranzukommen, ist die Versorgung im ländlichen Raum allerdings oft nicht gegeben. Eine Alternative zum Glasfaserkabel stellen aber mobile Datenverbindungen dar, die durch die LTE-Technologie sozusagen einen Quantensprung erlebt haben. Ein Provider, der in den letzten Jahren sehr intensiv in den Ausbau seines LTE-Netzes investiert hat, ist der Mobilfunker Drei, dem das deutsche Magazin connect bei seinem letzten Netztest im Vorjahr nur gute Noten ausgestellt hat. Laut connect verfügt Drei über das beste LTE-Netz in Österreich – zudem hat Drei mit der Weiterentwicklung des bekannten 3WebCube auch eine Lösung im Angebot, die einen mobilen und schnellen Internetzugang mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 Mbit/s im LTE-Netz erlauben soll. Der 3HuiTube ist ein kleiner Würfel, in dem sich nicht nur eine SIM-Karte versteckt, sondern auch ein handlicher WLAN-Router. Das Prinzip ist in der Praxis tatsächlich so einfach, wie es in der Theorie klingt: den 3HuiTube zur Stromversorgung an eine Steckdose anschließen, einloggen und lossurfen. Der 3HuiTube kommt dem Anwender dabei mit einem im Gegensatz zu den beiden Vormodellen überarbeiteten und ansprechenden Design und einer einfachen Bedienerführung entgegen.

Einfache Handhabung

Der neue 3HuiTube kostet in Kombination mit dem LTE-Tarif Hui Flat 30 mit unlimitiertem Datenvolumen um monatlich 29 €. Der Würfel unterstützt WLAN-seitig die beiden Frequenzen 2,4GHz und 5GHz für jeweils bis zu 32 Nutzer. Der Empfangsstatus des Geräts (ob es sich beispielsweise um eine LTE-Verbindung handelt oder ob der Zugang via 3G erfolgt) wird durch Lichter am Gerät angezeigt. Der Cube verfügt über einen Gigabit-LAN Anschluss, ist LTE-fähig mit bis zu 150 Mbit/s (LTE Cat.4, DL/ UL 150/50 Mbps) und arbeitet nach den WLAN 802-11 a/b/g/n/ac-Standards. Er verfügt über einen externen 3G/4G-Antennenanschluss, hat eine eingebaute Firewall und bringt an technischen Feinheiten noch Port Forwarding, DynDNS, DHCP Server und einen Bridging Mode mit.

Im Prinzip reicht es, sich mit einem Notebook, Tablet oder Smartphone ins WLAN-Netz einzuloggen, da sich die SIM-Karte bereits ab Werk im Gerät befindet und keine Konfigurationsarbeiten mehr notwendig sind. Soll dennoch an den Schrauben gedreht werden, erfolgt die WLAN-Optimierung über eine Konfigurationsseite, die direkt im Browser aufgerufen wird (die Installation von zusätzlicher Software ist also nicht notwendig). Die Konfigurationsseite ist grafisch übersichtlich gestaltet und erlaubt auch Einsteigern die schnelle Änderung von Parametern. (Allerdings sollte man bei einigen Einstellungen schon wissen, was man tut.) Insgesamt also eine runde (wenn im Design auch eckige) Lösung.

Stabile Verbindung

Im Test erwies sich die Handhabung des Geräts tatsächlich als so einfach wie im Prospekt beschrieben. Fünf verbundene Geräte (was eine durchaus typische Konfiguration darstellt) waren kein Problem für die 3HuiTube – lediglich bei der Wiedergabe von HD-Videos über die Amazon Prime-Videothek kam es am Notebook gelegentlich zu leichten Ruckelerscheinungen. Ansonsten erwiesen sich die getesteten Verbindungen in Wien sowie Graz und dem Großraum Klagenfurt als ausgesprochen stabil.

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