••• Von Chris Haderer
WIEN. Das Macintosh-Betriebssystem, das derzeit in der Version El Capitan vorliegt, wird vom Hersteller Apple gern recht vollmundig als das fortschrittlichste Betriebssystem der Welt bezeichnet. Was die Cupertiner als „fortschrittlich” bezeichnen, ist durchaus einer eingehenden Diskussion würdig – fest steht aber, dass es am Markt unzählige Software-Anwendungen gibt, die nur für die Windows-Plattform verfügbar sind und die Apple-Welt vollständig ausblenden. Es gibt also zwangsläufig eine Reihe von Anwendungsfällen, für die der Macintosh als Hardwarebasis ausscheidet, weil die entsprechende Software nicht für seine Systemwelt verfügbar ist.
In genau diese Kerbe schlägt Parallels Desktop für Macintosh. In der neuesten Version erlaubt die Lösung unter anderem das Ausführen von Windows und Windows-Anwendungen unter dem Macintosh-Betriebssystem. Anwender können Windows-Programme in einem Fenster am Mac laufen lassen oder überhaupt Windows als paralleles Betriebssystem ausführen. Dadurch kann nahtlos zwischen den Systemwelten gewechselt werden – und auch der Datenaustausch ist nach dem Copy&Paste-Prinzip einfach möglich.
Mehrere Betriebssysteme
Parallels Desktop unterstützt als virtuelle Maschine eine Reihe von Betriebssystemen, darunter OS X, Windows 10, 8.1 & 7, Linux und Google Chrome. Parallels Desktop Pro Edition bietet den virtuellen Maschinen außerdem mehr Rechenleistung: Mit bis zu 64 GB vRAM und 16 vCPUs pro virtueller Maschine liefen im Test anspruchsvollste Anwendungen problemlos. Insgesamt bietet Parallels Desktop eine hervorragende Lösung, um die Apple-Hardware auch anderen Systemwelten zugänglich zu machen. Wer darauf angewiesen ist, Software aus mehreren Systemwelten zu verwenden (oder einfach zur Windows 10 auf einem MacBook zu fahren), hat mit Parallels Desktop in der aktuellen Version ein ausgezeichnetes Werkzeug.