Wearables sind verstärkt im Fokus der Hersteller
TECHNOLOGY Christoph fellmer 27.02.2015

Wearables sind verstärkt im Fokus der Hersteller

Plantronics Der Anbieter hat mit dem WC2 ein Headset vorgestellt, das Funktionen wie Innenraumtracking beherrscht

Die Wirecard AG bietet ein Software Developer Kit für die Integration von Zahlfunktionen in Wearables.

Wien. Wearables werden zum Thema. Das liegt nicht an Apples angekündigter Lifestyle-Uhr mit iPhone-Anbindung, sondern an einem allgemeinen Trend, der sich von der zitierten Uhr bis in viele andere „tragbare” Lebensbereiche erstrecken wird. Im Rahmen der Elektronikfachmesse CeBit, die vom 16. bis 20. März in Hannover stattfinden wird, plant eine Reihe von Herstellern eine verstärkte Fokussierung auf das Wearables-Thema. Eines dieser Unternehmen, die sich mit ihren Headset-Produkten ebenfalls im Wearable-Bereich zu Hause fühlen, ist Plantronics. Bei der CeBit 2015 will das Unternehmen mit dem Wearable Concept 2 (WC2) den neuesten Prototypen im Bereich Wearable Technology von PLT Labs vorstellen. Das neue Konzept-Gerät baut auf seinem Vorgängermodell, dem Wearable Concept 1 (WC1), auf und erweitert dieses um eine Reihe neuer Funktionen, die Entwicklern als Basis für die Konzeption künftiger Anwendungen zur Verfügung stehen.

Medialer Austausch

„Wir freuen uns, unsere Arbeit für das WC1 noch verbessern und unsere Plattform mit dem WC2 um weitere neue Funktionen zur Anwendung in Unternehmen ergänzen zu können”, sagt Cary Bran, Vice President New Ventures and Innovation bei Plantronics. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Partnern und der Entwickler-Community neue Lösungen zu identifizieren und zu entwickeln, die durch die Verknüpfung von Unternehmensprozessen mit unserer Wearable Technology einen verbesserten Workflow ermöglichen.” Auch zwei Anwendungsszenarien gibt es bereits: Szenario eins ist die Integration mit Kubi, einem Telepräsenzroboter von Revolve Robotics; dabei kann das Head-Tracking im WC2 zur Steuerung eines multimedialen Austauschs genutzt werden. Das unterstützt zahlreiche Anwendungsbereiche wie Telemedizin, Fernunterricht sowie Unified Communications. Szenario zwei ist eine sprachbasierte Lösung für Lockitron, einem Anbieter für kontextbezogene schlüssellose Zugangs-systeme: Im Mittelpunkt steht die Bereitstellung einer gerätebasierten Identität, die ein sichereres und intuitiveres Management von Schließsystemen für Privat- und Unternehmensgebäude schafft. Neben den Funktionalitäten des WC1 läuft das WC2 dauerhaft im Energiesparmodus mit und ermöglicht Nutzern die Steuerung von Anwendungen und Geräten per Sprachbefehl. Zusätzlich bietet es Funktionen zur Bewegungsverfolgung für die Erfassung der Geräteposition im Raum. Darüber hinaus verfügt das WC2 über einen NXP A700x Mikro-Controller zur sicheren Authentifizierung. Damit wird das Headset zum tragbaren Schlüssel für eine mehrstufige Benutzeridentifizierung. Die automatisch aufgezeichneten Sensordaten des WC2, wie die Kompassrichtung, Winkelgeschwindigkeit und Beschleunigung, werden unterstützt von einer Reihe an SDKs für mobile und Desktop-Plattformen, welche Entwicklern neue Möglichkeiten bei der Entwicklung von Applikationen bieten. In eine ebenfalls sehr interessante Richtung geht die Wirecard AG mit ihrem Payments Software Development Kit (SDK) für Wearables. Ein Developer-Portal soll Zugang zu diversen Programmierschnittstellen (APIs), Tools und Simulatoren bieten, welche die Integration von Bezahlfunktionen in zahlreichen Anwendungen und tragbarer Elektronik wie Armbänder, Smartwatches oder intelligenter Kleidung vereinfachen. Das Wirecard Developer-Portal soll künftig zentrale Anlaufstelle für Entwickler sowie Hersteller von Wearables sein, die Zahlungsfunktionalitäten in ihre Produkte aufnehmen möchten. www.plantronics.comwww.wirecard.de

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