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Ein neuer Investmentfonds unterstützt Eltern bei den Kosten der Kinderbetreuung.

10.07.2015

Leichter Karriere mit Kind

Weltneuheit Ein Fonds als innovative Karriereinvestition: bis zu 500 € pro Kind und Monat für die Betreuung

Der neue „Fund of Excellence” der Erste Bank investiert in Eltern, die beruflich avancieren möchten.

Wien. Laut Statistik Austria ist die Betreuung von Kindern oder Familienmitgliedern der häufigste Grund, warum eine große Anzahl der Österreicher Teilzeit (27,9%) arbeitet.

„Viele wollen gar keine Karriere machen – das ist auch vollkommen legitim. Wenn aber jemand trotz Betreuungspflicht bei seiner Karriere Vollzeit durchstarten will, soll’s nicht am Finanziellen scheitern”, meint Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Besonders Frauen arbeiten Teilzeit: 2014 waren 8 von 10 Teilzeitkräften weiblich. Laut einer Studie von Erste Bank und Integral denken allerdings vier von fünf Österreichern, dass Teilzeitkräfte nicht dieselben Karrierechancen haben, wie Vollzeitarbeitende.

Wie bei einem Start-up

Fast ein Drittel der Befragten glaubt nicht, dass eine Karriere mit einem kleinen Kind möglich ist – hauptsächlich deshalb, weil die Zeit nicht ausreicht oder die Belastung von Betreuung und Job zu groß ist. „Teilzeitarbeit heißt gleichzeitig dann auch im Alter weniger Pension”, sagt Natalia Corrales-Diez aus dem Social Banking der Erste Bank. Eine gute und sichere Kinderbetreuung könnte Frauen dazu verhelfen, wieder rascher in den Vollzeitjob zurückzu- kehren, davon sind 80% der Österreicher überzeugt.
„Die Idee ist dabei ähnlich wie bei einem Start-up: Der Geldgeber investiert in ein Vorhaben und be- teiligt sich dafür an seinem Erfolg”, erklärt Bosek.
Der Fonds investiert in Mütter oder Väter, die sich die Kinderbetreuung nicht leisten können, aber Vollzeit im Job durchstarten möchten. Die Voraussetzungen für die Förderung sind gute Karriereaussichten, die Persönlichkeiten und das Engagement. Der mögliche Investitionsrahmen: bis zu 500 € pro Kind und Monat für die Betreuung. Eine Bürgschaft oder Besicherungen sind nicht nötig. Im Gegenzug beteiligt die Mutter oder der Vater den Fonds „Fund of Excellence” am zukünftigen Einkommen: Der Fonds wird für einen vorher vereinbarten Zeitraum und Prozentsatz am Einkommen beteiligt. Die Vereinbarung kommt erst zum Tragen, sobald die/der Geförderte mehr als 1.200 € brutto verdient. Rutscht das Einkommen wieder unter die 1.200 €, sei es durch Arbeitslosigkeit oder neuerliche Karenzzeiten, setzt die Beteiligung aus. Das Risiko der Investition liegt schlussendlich beim Fonds „Karriere mit Kind”, nicht bei den Geförderten. Das Modell wird individuell nach Vorhaben der Mutter oder des Vaters berechnet und orientiert sich an der Investitionssumme, Branche, Vertragsdauer usw. Der Prozentsatz bleibt über den vereinbarten Zeitraum immer gleich. „Das gemeinsame Ziel der Geförderten und der Bank ist, dass ein guter Job und eine gute Bezahlung mit Gehaltssprüngen dabei rausschaut”, beschreibt Corrales-Diez das Produkt.
Der Fonds Fund of Excellence ist als Alternativer Investmentfonds mit der Erste Bank Oesterreich, der Erste Stiftung sowie der Wiener Städtischen als Gesellschafter registriert. Das Risikomanagement wird durch die Streuung der Investments in unterschiedliche Branchen sowie durch Ablebensversicherungen für die Geförderten sichergestellt.(pj)

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