••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Das Financial Planning Standards Board, Träger des internationalen Zertifizierungsprogramms Certified Financial Planner, vermeldete einen neuen Rekordstand an Zertifikatsträgern. Im Jahr 2015 ist die Anzahl der weltweit aktiven Certified Financial Planner um 4.240 Finanzexperten angewachsen und lag zum Jahreswechsel bei 161.826.
Zuwachs: USA sind Nummer eins
Über drei Viertel der insgesamt 26 nationalen Mitgliedsorganisationen – darunter auch der Österreichische Verband Financial Planners – konnten Netto-Zuwächse verbuchen. Die größten Steigerungen wurden in den USA (2.388 neue Zertifikatsträger), Brasilien (563), Japan (518), Indonesien (222) und Malaysia (213) verzeichnet. Diese fünf Nationen zusammen waren für 92% des globalen Wachstums verantwortlich, wobei die USA allein den Löwenanteil mit beachtlichen 56% für sich beanspruchen können. Die USA, Japan, Kanada, China und Australien stehen wie bereits im Jahr 2014 an der Spitze. Die prozentuell höchsten Wachstumsraten wurden in Israel (plus 56%), Brasilien (32%) und Irland (28%) erreicht.
Nachfrage nach Qualität
Die Zahl der in Österreich ausgebildeten und tätigen CFP-Experten steigt ebenfalls seit Jahren stetig an und liegt mittlerweile bei 327. Damit liegt Österreich, pro Kopf der Bevölkerung gerechnet, deutlich vor den USA. „Durch das gesteigerte Qualitätsbewusstsein der Kunden sind unsere Berater gefragter als je zuvor”, erklärt Otto Lucius, Vorsitzender des Vorstands des Österreichischen Verbandes Financial Planners. „Heutzutage wird Financial Planning im Zuge der individuellen Lebensplanung immer wichtiger. Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten und Anbietern am Finanzmarkt sind viele Menschen aber verunsichert und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen, um kompetente und unabhängige Beratung zu erhalten”, so Lucius.