••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Die Banken im CEE-Raum prosperieren weiter: Tschechien und Kosovo sind mit Abstand die profitabelsten Märkte; Rumänien, Ungarn und die Ukraine hingegen die interessantesten Turnaround-Märkte, meinen die Raiffeisen-Analysten in der CEE-Bankenstudie.
Der Bankensektor in Zentral- und Südosteuropa alleine brachte einen Gesamtgewinn von 13–14 Mrd. €, mehr als 30 Mrd. € wurden in der gesamten CEE-Region im Jahr 2018 erwirtschaftet.
Eine erfreuliche Entwicklung zeichnete sich auch im Kreditbereich ab: Die Quote der notleidenden Kredite in CEE war einstellig, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei lag sie bei niedrigen 3,3%, in Südosteuropa bei 7% und in Osteuropa bei 9,3%.
Russischer Bär brummt
Auch der russische Bankenmarkt profitierte von der Konsolidierung und brachte wieder eine zweistellige Eigenkapitalrendite; lang etablierte ausländische Banken erzielten ein stabiles Geschäft in Russland.
Der Marktanteil der österreichischen CEE-Banken nähert sich wieder dem Rekordniveau; das Wachstumspotenzial ist in SEE am höchsten, während sich das CE-Wachstum etwas abschwächen sollte.
Ausgezeichnet
Das renommierte Finanzmagazin Euromoney würdigte die Raiffeisen Bank International für ihr „unerschütterliches Engagement in Zentral- und Osteuropa”. Die Töchter in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo und der Ukraine wurden als „Best Bank” prämiert.