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© Gregor Nesvadba

Redaktion 11.11.2022

Das Jubiläum zum Tag des Apfels

Putz & Stingl feiert heuer das 30-jährige Firmenjubiläum – die Farbe Grün spielt dabei eine besondere Rolle.

••• Von Sascha Harold

Im Herbst 1992 erblickte die Kommunikationsagentur Putz & Stingl in Mödling das Licht der Welt. Gründungsmitglieder waren Gert Zaunbauer und der inzwischen verstorbene Christoph Valencak. Ihr erstes Projekt hatten die beiden, damals noch Studenten, gleich für einen klingenden Namen: Fiat Österreich. Der Apfel war als Unternehmenslogo damals schon vorhanden, auch Zaunbauer ist bis heute als CEO & Gesellschafter im Unternehmen. Gemeinsam mit COO Nina Witti leitet er die Geschicke der Agentur. Was sich in den 30 Jahren verändert hat? „Massiv gewandelt hat sich, dass wir heute eine Full Service-Agentur sind und keine strikte Trennung mehr zwischen PR und Event machen, sondern eine ganzheitliche Betreuung anbieten”, erläutert Witti.

Im Bereich Audio-PR hat Putz & Stingl bereits frühzeitig begonnen, Know-how aufzubauen und tritt dort auch für andere Agenturen als Dienstleister auf. Gerade in letzter Zeit läuft dieses Geschäftsfeld gut. „Im letzten Halbjahr haben wir so viel Audio-PR gemacht wie selten zuvor. O-Töne lassen sich wunderbar verbreiten. So zählten schon der PRVA, die OeNB oder Kotányi zu den Kunden”, so Zaunbauer.

Grün ist mehr als eine Farbe

Das Resümee der letzten 30 Jahre fällt bei Zaunbauer uneingeschränkt positiv aus: „Wir haben, denke ich, gewonnen, was zu gewinnen ist und sind unter den 100 besten Unternehmen bis zehn Millionen Euro Umsatz.” Erstellt wird das Austria’s Leading Companies Ranking auf Basis von Bilanzzahlen, Umsatz und Ergebniswachstum. Die Auszeichnungen werden von Die Presse, dem KSV1870 und PwC Österreich vergeben. Die Agentur ist zudem seit über zehn Jahren TÜV-zertifiziert.

Ein wichtiges Thema ist für Putz & Stingl die Nachhaltigkeit – Grün ist nicht nur die Farbe des Logos, sondern Mindset. Das Unternehmen führt das Umweltzeichen und hat sich unter anderem auf die Umsetzung sogenannter Green Events spezialisiert – ein Wachstumsbereich. „Die Nachfrage nach Green Events ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Umsetzung ist heute wirklich machbar, langsam wandelt sich das Thema zum Must-have”, führt Witti aus, und Zaunbauer ergänzt mit Blick auf einen hartnäckigen Mythos: „Jeder Event kann als Green Event durchgeführt werden – das muss auch nicht unbedingt teurer sein.”

Veranstaltungen Post-Covid

Der Veranstaltungsbereich hat in den vergangenen beiden Jahren naturgemäß gelitten. Putz & Stingl ist jedoch durch diese Zeit auch dank der breiten Aufstellung der Agentur gut gekommen. Der Event- und PR-Bereich halte sich mit 50/50 in etwa die Waage, PR und Social Media Arbeit sind dabei eher konstant, während die Nachfrage nach Veranstaltungen stärkeren Schwankungen unterworfen ist. Spezialisiert hat sich Putz & Stingl vor allem auf B2B-Events.

Im heurigen Jahr macht sich der „Event-Hunger” bemerkbar, die Buchungslage ist gut wie lange nicht. Und noch etwas hat sich verändert: „Vor allem, was kurzfristige Anfragen betrifft, sind wir seit April überrannt worden wie in den vergangenen 30 Jahren nicht. Wir haben beispielsweise im Juli Anfragen für Veranstaltungen im September bekommen – diese Kurzfristigkeit hat es früher nicht gegeben”, erläutert Zaunbauer.

Das System läuft

Bei Putz & Stingl möchte man weitermachen wie bisher. In puncto Wissensmanagement hat die Agentur stark auf Ausbildung der eigenen Mitarbeiter gesetzt, um Kompetenzen inhouse auszubilden. Gerade in einer sich rasch wandelnden Branche wie der Kommunikation sei es wichtig, am Ball zu bleiben, so Witti.

„Das Motto ‚Never change a running system' passt bei uns ganz gut. Wir setzen auf fixe Mitarbeiter und geben dem Kunden damit das Versprechen, dass vom Briefing bis zum Abschluss dieselbe Projektmanagerin oder der selbe Projektmanager mit an Bord ist. Gleichzeitig wollen wir in der Agentur flexibel bleiben”, führt Zaunbauer aus.

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