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© Vienna Tourist Board/BlinkInk

Redaktion 31.10.2024

Eine Eintagsfliege erkundet Wien

150 Jahre Zentralfriedhof – das ist der Aufhänger zum neuen Kurzfilm von WienTourismus über die morbide Seite der Stadt.

WIEN. Der Wiener Humor ist ein besonderer, das ist bekannt. Rechtzeitig zum 150-jährigen Bestehen des Wiener Zentralfriedhofs und Halloween erscheint nun die WienTourismus-Produktion „Vienna: the last place you want to be.” Sie zeigt den einzigen Lebenstag einer Eintagsfliege und präsentiert die Stadt damit aus einer neuen Perspektive – getreu der Annahme, dass Wien nicht nur die lebens-, sondern auch die sterbenswerteste Stadt der Welt ist.

Eine Portion Morbidität

Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, erklärt dazu: „Der Wiener Seele wurde ohne Zweifel eine Portion Morbidität in die Wiege gelegt. Wir nutzen sie in unserem neuesten Kurzfilm als Vehikel, um eigentlich zu zeigen, wie viel Lebensfreude, Kultur und Kulinarik unsere Stadt bietet. Mit einer unkonventionellen Idee, die Verbreitungspotenzial birgt, und niederschwelligem Zugang stellen wir klassische Wiener Assets in die Auslage. Wir unterstreichen, dass Wien zu Recht laufend zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird.”

Die frisch geborene Eintagsfliege beginnt ihre Reise vorzeichenbehaftet bei Sonnenaufgang am Wiener Zentralfriedhof. Die Protagonistin – die im Laufe des Videos gleich mehrere Altersstadien durchlebt – lässt sich von den Gräbern zu den Aromen der Innenstadt locken, erlebt unter anderem hautnah die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule, dirigiert die Fledermaus-Ouvertüre von Johann Strauss im Wiener Konzerthaus oder besucht das Café Schwarzenberg. Sie erkundet das Leopold Museum, das Obere Belvedere, das Kunsthistorische sowie das Naturhistorische Museum und entkommt immer wieder knapp dem verfrühten Tod – etwa durch einen Schnitzelklopfer oder einen grantigen Kellner. Zum Ende ihres Lebens blickt sie ein letztes Mal aus den Wiener Weinbergen auf die Stadt und stirbt dort schließlich, alt und zufrieden, bei Sonnenuntergang. Die Landingpage thelastplace.vienna.info führt User zu den Schauplätzen des Videos und versorgt sie mit skurrilen und spannenden Fakten rund um das Thema Tod in Wien. Wer sich auch persönlich auf die Spuren der dunklen Seiten Wiens begeben möchte, wird beim „Morbides Wien Guide” der City-Guide-App „ivie” fündig.

Experten am Werk

Der eine Minute lange Kurzfilm entstand in Zusammenarbeit mit Jung von Matt Donau, wurde vom Regisseur Sam Gainsborough mit dem Londoner Produktionsfirma BlinkInk inszeniert. Die mehrfach ausgezeichneten Animationsexperten waren schon für die Metal-Veteranen Iron Maiden oder Coldplay tätig – Letztere waren diesen Sommer in Wien, Erstere werden es nächsten Sommer sein.

Apropos Musik: Die stammt vom österreichischen Komponisten und Produzenten Walter Werzowa mit einem 40-köpfigen Orchester aus Studenten der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst. Der Kurzfilm wird in den Märkten Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, der Schweiz sowie den USA und Kanada vom 14. Oktober bis zum 3. November zusätzlich via Social Media und online beworben. Die Mediastrategie, -planung und -einkauf erfolgt durch dentsu Austria, wodurch es auch zu First Mover-Einsätzen kommt. In den USA wird der Kurzfilm auch auf der Streamingplattform Disney+ beworben, in Kanada auf Netflix. (gs)

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