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© Stephanie Füssenich

Bastian Obermayer und Frederik Obermaier.

Redaktion 12.01.2023

Ibiza-Aufdecker Obermayer und Obermaier schreiben für den "Standard"

Tageszeitung investiert in investigative Recherche - "Standard" wird Exklusivpartner von Investigativ-Firma "Paper Trail Media" - Fabian Schmid neuer Leitender Redakteur Investigativ.

WIEN. Die federführend an der Aufdeckung der "Ibiza-Affäre" beteiligten deutschen Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier schreiben in Österreich ab sofort exklusiv für den Standard. Das teilte die Tageszeitung, die die investigative Recherche stärken will, heute mit. Zugleich wird Standard-Redakteur Fabian Schmid Leitender Redakteur Investigativ. Verstärkt wird die Zusammenarbeit mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Bastian Obermayer war Ressortleiter, Frederik Obermaier Stellvertretender Ressortleiter für Investigative Recherche bei der "Süddeutschen Zeitung". Sie sind u.a. Mitglieder im International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) und des Netzwerks Recherche. Für ihre Recherchen zu den "Panama Papers" wurden Obermayer und Obermaier mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Im Vorjahr machten sich die beiden mit der Investigativ-Firma Paper Trail Media selbstständig, Exklusivpartner sind Der Spiegel und das ZDF in Deutschland, für Österreich kommt Der Standard als Exklusivpartner hinzu. Damit werde auch die Zusammenarbeit mit dem Spiegel auf globale Investigativthemen ausgedehnt, teilte Der Standard mit. Bisher habe diese innenpolitischen Themen aus Österreich und den wöchentlichen Podcast "Inside Austria" umfasst, den beiden Medien gemeinsam gestalten.

Fabian Schmid war bisher Stellvertretender Ressortleiter Innenpolitik und Chronik. Seine Recherchen zu den "Chat-Affären" hätten "die Aufarbeitung von Korruption, Verhaberung und Freunderlwirtschaft in Österreich wesentlich vorangebracht", hieß es in der Aussendung. Schmid soll die Investigativ-Berichterstattung der Zeitungsredaktion und die Kooperation mit Partnern koordinieren. "Damit festigen wir unsere Positionierung als unabhängiges, kritisches Medium und bauen unsere investigative Berichterstattung auf der internationalen Ebene weiter aus", so Standard-Chefredakteur Martin Kotynek zu den Neuerungen. (APA)

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