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Michael Nikbakhsh

Redaktion 07.03.2023

Investigativjournalist Nikbakhsh startete nach "profil"-Abgang eigenen Podcast

Im Fokus: die Beschäftigung mit der dunklen Seite der Macht

WIEN. Der Investigativjournalist und frühere "profil"-Wirtschaftsressortleiter Michael Nikbakhsh hat heute, Freitag, einen eigenen Podcast namens "Die Dunkelkammer" ins Leben gerufen. Darin will er sich mit "mächtigen Menschen", "also genauer mit der dunklen Seite der Macht" beschäftigen und Verborgenes sichtbar machen, wie er in einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Trailer erklärte. Er plant, Interviews zu führen, aus Akten zu zitieren und Stellungnahmen zu verlesen. Der Podcast ist werbefinanziert, Nikbakhsh selbst ist aber nicht in die Vermarktung eingebunden.

In der ersten Ausgabe "Ein Whistleblower, ein Maulkorb und Angeklagte ohne Namen" berichtet er über die Umstände seines Mitte Februar getätigten Abschieds aus der geplanten Investigativakademie von "Kurier" und "profil", die er aufbauen sollte. Laut Nikbakhsh veranlasste ihn u.a. eine Sitzung, in der er mögliche Referentinnen und Referenten für die Akademie präsentierte, das Projekt nicht aufbauen zu wollen. So seien die Wunschkandidaten von Sitzungsteilnehmern nach vermuteter parteipolitischer Zugehörigkeit eingeteilt worden, wobei man "nicht nur Linke" wollte.

"Profil"-Geschäftsführer Richard Grasl, "Kurier"-Chefredakteurin Martina Salomon und "Profil"-Chefredakteurin Anna Thalhammer wiesen diese Darstellung einst zurück. Auch geht Nikbakhsh in seiner ersten Podcastfolge der Frage nach, ob Gerald Fleischmann, Kommunikationschef der ÖVP, tatsächlich einen Maulkorb von seinem Buchverlag erhalten hat und sprach mit Medienanwalt Michael Rami über den Fall Florian Teichtmeister. (APA)

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