WIEN. Der gemeinsame Weg hat bereits im Spätwinter des Vorjahres begonnen, als Koch Türen auf die Innsbrucker Agentur für Markenkommunikation und Webtechnologie mit dem Auftrag für eine neue Webseite zuging. “In Gesprächen mit dem Kunden haben wir festgestellt, dass es keinen strategischen Unterbau gibt, auf dem eine neue Website optisch wie inhaltlich aufbauen hätte können”, erklärt Hubertus Winkler, Geschäftsführer der ACC Digitalagentur und ergänzt: “Wir haben dann den Kunden dahingehend beraten, sich im ersten Schritt mit uns die Unternehmens- und Markenwerte anzusehen.”
Das Team bei Koch Türen war für dieses Vorhaben offen und so hat man erst für das Fundament gesorgt. “Wir haben somit im ersten Schritt einen strategischen Prozess eingeleitet, da wir dies generell als essenziell erachten. Gute Kommunikation braucht einen strategisch durchdachten Unterbau”, sagt Hanna Peluso-Nemec, Leiterin der ACC Werbeagentur und ergänzt: “Master-Narrativ und Personas bilden für uns das Fundament – sie dienen uns als Kompass in der Kommunikation.”
Neue Sichtweisen
Für Andreas Koch, Geschäftsführer von Koch Türen, ist die Herangehensweise neu und überraschend positiv gewesen. “Kollaborativ haben wir mit dem Team der ACC Themen und Schwerpunkte erarbeitet. Entstanden ist unser Master Narrativ, in welchem festgehalten ist, wer wir sind, wo wir stehen und wohin die Reise gehen soll”, so Andreas Koch.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen der internen Kommunikation vor Ort im Unternehmen und im Werk für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich gemacht. “Die Resonanz ist ausschließlich positiv", erzählt Andreas Koch.
Nachdem der Strategieprozess finalisiert und die Ergebnisse manifestiert waren, wurde mit der Konzeption der Benutzerführung und dem Design der neuen Website begonnen, da wichtige Messen im In- und Ausland anstanden. Die kommunikations-strategischen Vorarbeiten wurden in eine bedürfnisorientierte Benutzerführung umgelegt, die die Anspruchsgruppen dort abholt, wo sie sich wohl fühlen und sie schrittweise an die relevanten Auswahlmöglichkeiten heranführt und so zu einem Profi-auf-Zeit im Türen- Business macht.
Kernstück des neuen Webauftritts ist der Türenkonfigurator, mit dem Innentüren in wenigen Schritten geplant werden können. Hier übernahmen die Spezialistinnen und Spezialisten der ACC Digital unter der Leitung von Hubertus Winkler und Dominik Jais.
“Grundsätzlich technisch keine Herausforderung, aber wenn die User Experience nachhaltig beeindruckend sein und Features wie Boden- und Wandfarbenwechsel berücksichtigt sein sollen, dann kann es schon mal knifflig werden”, berichtet Hubertus Winkler. Die Herausforderung lag hier besonders am Übersetzen und Zusammenführen der produktions-getriebenen Logik der Produktdaten in einer Weise, so dass die Benutzerführung eine einfache, angenehme, intuitive ist, die bereits Vorfreude auf das fertige Produkt macht. Darüber hinaus mussten alle Türendetails, von den Beschlägen bis hin zu Oberflächen und Stocksysteme einzeln gerendert werden. Auch zeittechnisch ein Nervenkitzel! Aber Teamwork auf beiden Seiten machte es möglich und rechtzeitig zur Weltleitmesse BAU in München im April diesen Jahres ging der neue Koch Türen-Webauftritt online.
Als technische Basis sowohl für die Webseite als auch für den Türenkonfigurator wurde das österreichische OpenSource CMS Pimcore eingesetzt. Während der Dokumenten-Editor es dem KOCH-Team ermöglicht, einfach, schnell und intuitiv selbständig Inhalte zu pflegen, kümmert sich das dahinterliegende System um sämtliche Optimierungen in Bezug auf Seitenladezeiten, Bilddarstellung und SEO-Ranking. Darüber hinaus werden im System alle Interaktionen der Besucherinnen und Besucher auf der Seite anonym erfasst und segmentiert. Dies erlaubt damit einerseits, die Interessentinnen und Interessenten hinsichtlich Vorlieben besser verstehen zu lernen, sowie andererseits in Zukunft auch, je nach Präferenzen zielgerichtete Inhalte auszuspielen.
So erhält Koch Türen nicht nur ein Tool, um die eigenen Produkte besser in Szene zu rücken und die Kontaktaufnahme zwischen Partnerbetrieben und den Interessentinnen und Interessenten zu vereinfachen, sondern im Grunde auch ein neues Werkzeug, um den Markt zu analysieren.