Gastkommentar ••• Von Alexander Khaelss-Khaelssberg
PARADOX. Das jüngste Uber-Urteil des Handelsgerichts Wien zeigt deutlich, wie es in Österreich um die Digitalisierung und das Unternehmertum bestellt ist. Partikularinteressen von Einzelunternehmen können sich auf einer Rechtslage ausruhen, die aus Zeiten stammt, in denen digitale Transformation noch nicht mal in den schlimmsten Albträumen der Politiker vorkam. Die Zeiten ändern sich: Digitalisierung ist im Alltag angekommen, und die Konsumenten sind mündig, um Angebote zu evaluieren und das Beste für sich auszuwählen. Wenn Reformminister Josef Moser sagt, dass er 2.500 Gesetze ausmisten will, dann ist das erst der Beginn einer langen Reise in eine digitale Zukunft. Österreich braucht besser heute als morgen ein Umfeld, das Wachstum und Innovation ermöglicht. Das Regierungsprogramm von Sebastian Kurz und die Ambitionen von Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck sind vielversprechend – und dringend nötig. Hoffen wir im Sinne innovativer Unternehmer, dass die EU-Ratspräsidentschaft Österreichs im Zeichen eines starken digitalen Binnenmarkts und einer innovationsfreundlichen Wirtschaftspolitik steht.
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