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Redaktion 27.06.2023

ORF und Nachbar in Not starten erneuten Spendenaufruf für die Ukraine

4,1 Million Kinder in der Ukraine sind auf Hilfe angewiesen, Unterstützung weiterhin dringend nötig.

WIEN. Derzeit freuen sich viele Kinder in ganz Europa auf den Beginn der Sommerferien. Für die Kinder in der Ukraine gibt es allerdings wenig Grund zur Freude: 4,1 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und leben seit mehr als 450 Tagen in ständiger Angst und Ungewissheit. Um die Hilfe für Kinder und ihre Familien in der Ukraine fortsetzen zu können, haben der ORF und Nachbar in Not am Wochenende eine erneute Spendenaktion gestartet.

Der Krieg hat für die Menschen in der Ukraine nach wie vor verheerende Folgen: Familien wurden zerrissen und viele Kinder haben erlebt, wie Familienmitglieder zum Militärdienst eingezogen wurden. Sie mussten aus ihren Häusern fliehen, haben traumatische Gewalttaten miterlebt oder sind in Beschuss geraten. Sie können die Schule oder den Kindergarten nicht mehr besuchen, weil diese Gebäude oftmals besetzt oder zerstört wurden. Vielen Familien fehlt es an Einkommen, um die Grundbedürfnisse abzudecken. Dieser Mangel an Lebensmitteln, sauberem Wasser und sicheren, warmen Unterkünften wirkt sich auf die Gesundheit der Kinder aus. Werden sie durch den Krieg von ihren Eltern getrennt oder zu Waisen, besteht große Gefahr von sexueller Ausbeutung oder Menschenhandel.

Hilfe durch Betreuung, psychosoziale Unterstützung und medizinische Versorgung wichtig
Caritas, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser und Volkshilfe helfen im Rahmen von Nachbar in Not seit Beginn des Krieges in der Ukraine und den Nachbarländern.

Sogenannte „child friendly spaces“ – also sichere, kindgerechte Räume – wurden eingerichtet. Dort können Kinder spielen und dürfen einfach wieder einmal Kind sein. Durch Betreuungsangebote, wie Tagesstätten oder Sommercamps, ermöglicht man den Kindern etwas Normalität und entlastet die Eltern. Zudem werden die Kinder dort von pädagogischem und psychologischem Personal betreut.

Viele Wohnungen, Unterkünfte und Einrichtungen wie Schulen wurden im Krieg zerstört oder beschädigt. Im Rahmen von Nachbar in Not renovieren die Hilfsorganisationen Kinderheime, Jugendzentren, Schulen und Kindergärten. Für geflohene Kinder, beispielsweise in Moldau, ist die Teilnahme am Unterricht oft nur online möglich, hier werden Familien durch Laptops unterstützt.

Für die medizinischen Bedürfnisse von Müttern, Säuglingen und Kindern gibt es mobile Gesundheitsdienste, die auch von einer Kinderärztin begleitet werden, sowie Unterstützung durch Medikamente, medizinische Geräte und Strom-Generatoren für ein Kinderkrankenhaus oder eine Geburtsklinik. Ein Mutter-Kind-Heim wurde für schwangere Frauen und Mütter mit Kleinkindern errichtet.

Hilfe weiterhin dringend nötig
Kinder sind vom Krieg immer am stärksten betroffen, da er sich auf ihre gesamte Zukunft auswirkt. Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht. Um die Hilfe vor Ort fortsetzen zu können, bittet Nachbar in Not um Unterstützung.
Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen in Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios. Alle Infos zu den Spendenmöglichkeiten und Projekten der Nachbar in Not-Hilfsorganisationen auf nachbarinnot.ORF.at und im ORF TELETEXT auf Seite 681.

Redaktioneller Hinweis: Gerne werden Interviews mit Projektverantwortlichen der Nachbar in Not Hilfsorganisationen, die bereits in der Ukraine im Einsatz waren, über das Nachbar in Not Büro koordiniert.

Spendenmöglichkeiten:
Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX
Online spenden oder Erlagschein anfordern:
http://nachbarinnot.orf.at
Alle Infos auch im ORF TELETEXT 681

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