••• Von Alexander Haide
WIEN. Etwa 18 Mio. Menschen in der Ukraine sind, so die UN, seit dem Überfall Russlands auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es sind die grundlegenden Dinge des Alltags, die nicht nur in direkt von Kampfhandlungen betroffenen Regionen fehlen: Nahrungsmittel, sauberes Wasser, Hygieneartikel, warme Kleidung und vieles mehr. Deshalb sind sowohl die Menschen in der Ukraine als auch Hilfsorganisationen wie die Caritas und das Rote Kreuz auf Spenden angewiesen.
Bemerkenswerte Post-Aktion
Bereits einen Monat nach Kriegsbeginn startete die Österreichische Post eine bemerkenswerte Aktion: Private Hilfspakete an Verwandte oder Freunde konnten kostenlos in die Ukraine geschickt werden. Da die ukrainische Post trotz des Krieges funktioniert, sind bis zum 15. Oktober fast 29.000 Hilfspakete von Österreich aus versandt worden.
„Niemand hätte im Frühjahr damit gerechnet, dass diese Hilfsaktion so lange laufen würde”, bilanziert Post-Pressesprecher Markus Leitgeb. Nun werden die Ressourcen mit der Caritas gebündelt.
Caritas: Elementare Hilfe
Die Caritas, die von der Post weiterhin durch den kostenlosen Transport von Hilfsgütern unterstützt wird, konnte rund vier Mio. Menschen in der Ukraine erreichen. Dabei geht es, so die Caritas, um elementare Hilfe im täglichen Überlebenskampf. Die Soforthilfe, bei welcher die Caritas Partnerorganisationen in den Nachbarländern unterstützt, half 420.000 Menschen.
Rotes Kreuz Winterhilfe
Der Schwerpunkt der Hilfe liegt derzeit auf der Winterhilfe. Dabei werden zerstörte Gebäude so gut wie möglich wiederhergestellt und winterfest gemacht. Nach wie vor liefert das Rote Kreuz Hilfsgüter wie extra warme Winterdecken, Hygienepakete oder Küchensets und verteilt sie an Betroffene.
In enger Koordination mit der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterstützt das Österreichische Rote Kreuz viele humanitäre Hilfsprojekte in der Ukraine: die Bereitstellung von mobilen Gesundheitsteams, um Menschen in schwer zugänglichen Gebieten eine kostenlose Basisversorgung zu ermöglichen, die Verteilung von Lebensmittelgutscheinen, die Sanierung und entsprechende Ausstattung von Notunterkünften, mobile Pflegesysteme wie die Hauskrankenpflege sowie die Mitfinanzierung einer Unterkunft für Schwangere und stillende Frauen mit deren Kindern.
Selbstverständlich benötigen die großen Hilfsorganisationen wie die Caritas und das Rote Kreuz weiterhin Spenden:
www.caritas.at
www.jetzt-helfen.at/projekt/ukraine/