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Redaktion 15.05.2023

Agrana erweitert Produktionskapazitäten

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana startet heuer am Standort der Kartoffelstärkefabrik in Gmünd im Waldviertel mit der Errichtung einer zusätzlichen Walzentrocknungsanlage.

GMÜND. Mit einem Investitionsvolumen von 23 Mio. Euro will Agrana damit die Produktion von technischen Spezialstärken für die Bau- und Klebstoffindustrie erhöhen. Die Fertigstellung der neuen Anlage, mit der sich die Produktionskapazität von
technischen Stärken um ein Drittel erhöhen wird, ist im Juli 2025 geplant.

„Technische Industrien setzen vermehrt – auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben – auf biobasierte Materialien und wählen Stärke als nachhaltige Alternative zu erdölbasierten
Produkten. Der Werksausbau trägt dieser steigenden Nachfrage Rechnung und sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Gmünd“ betont Dr. Norbert Harringer, Technik-Vorstand der Agrana Beteiligungs-AG. In Europa ist Agrana Marktführer bei technischen Stärken sowie bei Bio-Stärken.

Über Agrana Gmünd
In Österreichs einziger Kartoffelstärkefabrik in Gmünd mit rund 420 Mitarbeitenden wird Stärke sowohl für Lebensmittel, als auch für technische Anwendungen beispielsweise in der
Bau-, Kosmetik- und pharmazeutischen Industrie hergestellt. In Gmünd werden auch Kartoffeln aus biologischer Landwirtschaft zu Bio-Stärke, Bio-Verzuckerungsprodukten sowie Bio-Kartoffeldauerprodukten, wie Püree, Kartoffelteigmischungen und Säuglingsnahrung,
verarbeitet. Insgesamt werden bei Agrana in Gmünd über 300 verschiedene Stärkeprodukte hergestellt.

Über Agrana Stärke
Im Bereich Stärke ist Agrana mit den drei österreichischen Werken in Aschach/Donau (OÖ), Gmünd (NÖ) und Pischelsdorf (NÖ) sowie in Szabadegyhaza (Ungarn) und in Tandarei
(Rumänien) an insgesamt fünf Produktionsstandorten tätig und hat sich als Spezialist für individuelle Stärkeanwendungen etabliert.

Technische Stärken in der Baustoff- und Klebstoffindustrie
In der bauchemischen Industrie sorgt Agrana-Stärke in Form von Stärkeether sowohl in Gips- und Gips-Kalkhydrat als auch in Zement- und Zement-Kalkhydrat-Baustoffen für die
gewünschte Konsistenz. Aufgrund der guten Klebeeigenschaften wird Agrana-Stärke in der Klebstoffindustrie als Alternative zu synthetischen Klebstoffen verwendet und als „Green
Glues“ bezeichnet.

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