WIEN. Bereits zum dritten Mal in Folge findet am 29. September 2022 der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung statt, um auf einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen sowie Abfallvermeidung aufmerksam zu machen. Allein in Österreich landen schätzungsweise 900.000 t Lebensmittel, die Menge entspricht 50.000 voll beladenen Lkws, jährlich im Müll. Am häufigsten, nämlich bis zu 58%, werden noch genießbare Lebensmittel in Privathaushalten weggeworfen. 19% der Lebensmittelabfälle fallen beim Außer-Haus-Verzehr wie Gastronomie inkl. Kaffeehäuser, Hotellerie, Krankenhäusern und Betreuungseinrichtungen an. Im Vergleich dazu wird im Supermarkt und Großhandel neun Prozent an Produkten entsorgt.
Um aktiv Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung zu setzen, arbeitet jeder Billa und Billa Plus-Markt in Österreich mit karitativen Kooperationspartnern zusammen – unter anderem mit der Team Österreich Tafel des Roten Kreuzes, der Caritas, den SOMA Sozialmärkten, aber auch mit kleinen, regionalen Einrichtungen wie der Flachgauer Tafel, der Pannonischen Tafel, der Initiative Foodsharing oder den Vereinen Allesverwerter, Hoffnungsschimmer und Lebensmittelretter OÖ. Billa stellt den sozialen Organisationen qualitativ hochwertige Waren, deren Mindesthaltbarkeitsdatum naht, kostenlos zur Verfügung. Abgeholt werden diese dann direkt beim jeweiligen Markt. Durch diese Kooperationen hat Billa in Österreich allein im Jahr 2021 Lebensmittel im Wert von mehr als 27 Mio. € gespendet.
„Als einer der größten Lebensmitteleinzelhändler Österreichs lebt Billa vom Verkauf von Lebensmitteln und setzen alles daran, verantwortungsvoll mit frischen und vor allem noch genießbaren Produkten umzugehen. Deshalb ergreifen unsere Märkte österreichweit tagtäglich umfassende Maßnahmen und arbeiten eng mit unseren Kooperationspartnern zusammen, damit wertvolle Lebensmittel nicht im Müll landen. Auf diese erfolgreiche Zusammenarbeit sind wir sehr stolz“, erklärt Harald Mießner, Billa-Vorstand Vertrieb.
Gemeinsam Lebensmittel retten
Bei Billa startet der nachhaltige Umgang mit wertvollen Ressourcen bereits bei der Bestellung: In allen Märkten werden, basierend auf Prognosen, individuelle Bestellmengen geordert, damit schlussendlich nur Waren aufliegen, die tatsächlich verkauft werden. Bleiben dennoch Produkte übrig, die sich kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums befinden, so werden diese den Kund:innen vergünstigt zum Kauf angeboten und mit „Lebensmittel sind kostbar“-Stickern im Sinne der Bewusstseinsbildung versehen.
Es geht noch mehr: Im Kampf gegen die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln setzt Billa sowohl auf innovative Start-ups wie Unverschwendet und BRüSLi als auch auf österreichische Produzenten wie die Destillerie Farthofer, die sich dem Retten von Lebensmitteln verschrieben haben. Ebenso werden an einigen Billa und Billa Plus- Standorten Sackerl, gefüllt mit Obst und Gemüse, das kleine Schönheitsfehler aufweist, aber einwandfrei genießbar ist, zum Preis von drei Euro angeboten. Mit mehr als 131.000 verkauften Sackerln wurden bisher rund 420 t Obst und Gemüse in Österreich gerettet. Zudem achtet jedes Billa-Team darauf, Produkte ganzheitlich weiterzuverarbeiten und die Eigenmarke „Wunderlinge“ bringt Obst und Gemüse in die Regale, das trotz eigenwilligen Aussehens von bester Qualität und knackig-frischem Geschmack ist. Rund 5.057 t Obst und Gemüse konnten in Österreich bisher in diesem Jahr durch die „Wunderlinge“ gerettet werden. (red)