WIEN.Die Inflation hat sich gemäß einer Schnellschätzung der Statistik Austria im Juli auf 7,0 Prozent verringert, nach 8,0 Prozent im Juni, bleibt aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Rückgang sei vor allem auf den nachlassenden Preisdruck bei der Haushaltsenergie zurückzuführen. Die Preise für Kraftstoffe und Heizöl seien im Vergleich zum Juli des Vorjahres deutlich gesunken, teilte die Statistik Austria mit.
Leichte Entspannung bei Strom und Gas
Die Energiepreise fielen im Juni 2023 im Vergleich zum Mai 2023 mit -0,7 % zum zweiten Mal in Folge leicht und setzten den aktuellen Trend von leichten Preisrückgängen fort. Damit wirkten die Energiepreise wieder dämpfend auf das allgemeine Preisniveau. Im Jahresvergleich lagen die Energiepreise mit einem Plus von 4,3 % zum ersten Mal deutlich unter der Inflation. Im Zweijahresvergleich, von Juni 2021 auf Juni 2023, lagen die Energiepreise um über 50 % höher. Die Preise lagen demnach auch im Juni 2023 auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, wobei diese Werte zwischen den einzelnen Energieträgern stark variieren. „Die Energiepreise, vor allem im Endkundensegment, werden zwar noch einige Zeit auf einem hohen Niveau bleiben, in Summe kann man vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken“, erklärt Karina Knaus, Leiterin des Centers für Volkswirtschaft, Konsumenten und Preise der Österreichischen Energieagentur. (APA/red)