WIEN. Obst & Gemüse von Ja! Natürlich wird schon jetzt zu 75 % lose oder umweltfreundlicher verpackt angeboten. Wir informieren Sie daher 2019 monatlich über die aktuellen Fortschritte, den Zwischenstand unserer zahlreichen Tests und die komplexen Hintergründe des drängenden Themas Verpackung von Lebensmitteln.
360 Grad Perspektive: Green Packaging heißt auch Reduktion von Aluminium-Verpackungen
Verpackung reduzieren und Plastik vermeiden ist zurzeit in aller Munde. Als Vorreiter bei umweltfreundlichen Verpackungen denkt Ja! Natürlich umfassend und immer einen Schritt voraus: Ein ganzheitlicher Green Packaging Ansatz verlangt nach Analyse aller verwendeten Materialien, somit haben wir auch Aluminium unter die Lupe genommen. Warum wird Aluminium im Lebensmittelbereich überhaupt so oft eingesetzt? Zum einen ist Aluminium ein korrosionsbeständiger, nicht magnetischer und sehr gut wärmeleitfähiger Werkstoff. Solange das Aluminium nicht beschädigt wird, ist es absolut licht-, aroma-, sauerstoff-, wasserdampf- und gasundurchlässig und stabil in allen Verfahren der Keimabtötung – gut geeignet also für Lebensmittel (oder zum Beispiel auch Medizinprodukte).
Demgegenüber stehen allerdings die großen Nachteile dieses Stoffes: das chemisch-physikalische Trennverfahren zur Aluminiumherstellung ist sehr energieintensiv. Zudem erfolgt die Förderung der Ausgangsstoffe meist im Tagebau, wodurch große Landflächen vernichtet werden. Dort wo möglich, verzichtet Ja! Natürlich auf Aluminium-Verpackungen. Weder Aluminium-Dosen noch -Teesachets finden sich in unserem Sortiment. Auch was herkömmlich in Alu-Tuben angeboten wird – wie Mayonnaise und Senf, wird von Ja! Natürlich ganz bewusst ins Glas gefüllt. An weiteren Verpackungsumstellungen wird gearbeitet: so testet Ja! Natürlich derzeit eine Kaffeeverpackung ohne Alu-Beschichtung.
Jede Umstellung bedarf einer genauen Abwägung aller Vor- und Nachteile – ganz ohne Aluminium geht es nicht. So garantiert
der Einsatz einer Aluminiumschicht in Getränkeverpackungen (Tetra Pak/ SIG/ ELO) zum Beispiel die lange Haltbarkeit und Frische. Aber auch hier kann jeder einzelne einen Beitrag für die Umwelt leisten, indem die Packungen nicht in den Hausmüll sondern in die gelbe Tonne wandern. Denn Recycling leistet einen großen Beitrag die Umweltbelastung zu verringern.
Über Green Packaging bei Ja! Natürlich
Ja! Natürlich ist Vorreiter bei nachhaltigen Verpackungen und kann bereits auf umfangreiche Erfahrungswerte zurückgreifen. Denn seit 2011 stellt Österreichs größte Bio-Marke Verpackungen schrittweise auf Green Packaging um: mit Zellulose-Folie oder -Netzen aus FSC zertifiziertem Holz, durch „Natural Branding“, durch den Einsatz von Graspapier und Distelölfolie. Die Bilanz dieser Maßnahmen kann sich sehen lassen: Ende 2018 wurden bereits 75 % der Ja! Natürlich Produkte lose oder umweltfreundlich verpackt angeboten. Dafür wurde Ja! Natürlich im Jänner 2019 auch mit dem Energy Globe World Award, dem weltweit bedeutendsten Umweltpreis, ausgezeichnet. Bis Ende 2019 soll Ja! Natürlich Bio-Obst und Gemüse nur noch lose oder umweltfreundlich verpackt sein. Wo ein gänzlicher Verzicht auf Verpackungen nicht möglich ist, bekennt sich Ja! Natürlich zu intensiven Bemühungen, um den Rohstoffeinsatz – insbesondere auch fossilem Ursprung – zu minimieren und die Materialien im Sinne der Nachhaltigkeit in Bezug auf Energieverbrauch, Umweltauswirkungen, aber auch im Hinblick auf soziale Kriterien zu optimieren. Hierbei ist man sich auch den Herausforderungen bewusst: durch den Einsatz nachhaltigerer Verpackungen darf es nicht zur Minderung der Produktqualität, -haltbarkeit oder -hygiene kommen. Außerdem muss die Verpackung weiterhin ihre wichtigen Schutzfunktionen verlässlich erfüllen. (red)
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