SALZBURG. In 2023 wurden bisher 25 Femizide und 40 Mordversuche bzw. schwere Gewalt an Frauen verübt. Ein Umstand, bei dem Handlungsbedarf gefordert ist. Im Rahmen der Initiative 16 Tage gegen Gewalt macht Spar daher im dritten Jahr in Folge österreichweit auf nationale und regionale Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt aufmerksam. Im Zeitraum vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden Helplines auf den Spar-Kassabons abgedruckt und an vielen Spar-Standorten zum Gewaltschutz informiert.
Mit über einer Million Kassabons täglich hat Spar die Möglichkeit eine große Anzahl an Kunden zu erreichen. Genau hier setzt der größte heimische Nahversorger an: Im Zeitraum vom 25. November, dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, werden österreichweit bis 10. Dezember 16 Tage lang Notrufnummern und Websites für Betroffene von Gewalt auf den Kassabons abgedruckt. Diese sind sowohl in gedruckter Form als auch digital in der Spar-App am Ende des Kassabons sichtbar. Der Verein Autonome Frauenhäuser Österreich und regionale Kooperationspartner ermöglichen ein schnelles Hilfsangebot und Untersützung. Spar bietet damit ein unterschwelliges Informationsangebot an und engagiert sich aktiv für ein gewaltfreies Miteinander.
„Wertschätzung und Respekt sind wichtige Werte in unserer Unternehmenskultur. Bei Spar hat daher jegliche Form von Gewalt keinen Platz. Es ist bedauerlich, dass Gewalt noch in vielen Bereichen unserer Gesellschaft so vorherrschend ist. Als größter privater österreichischer Arbeitgeber nützen wir die Möglichkeit auf diese gesellschaftliche Fehlentwicklungen hinzuweisen und auf das Thema Gewaltschutz aufmerksam zu machen. Seit 2019 unterstützen wir daher Organisationen dabei, dass Betroffene von Gewalt schnell und einfach Informationen zu Anlaufstellen und Unterstützung erhalten“, so der stellvertretende Spar-Vorstandsvorsitzende KR Hans K. Reisch.
Jede dritte Frau von Gewalt betroffen
Laut einer Erhebung von Statistik Austria[1] ist jede dritte Frau in Österreich zwischen 18 und 74 Jahren von körperlicher und/oder sexueller Gewalt innerhalb oder außerhalb von intimen Beziehungen betroffen.
Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Frauenhäuser Österreich, bestätigt: „In diesem Jahr wurden bereits 25 mutmaßliche Femizide und 40 Mordversuche bzw. schwere Gewalt an Frauen verübt[2]. Die Gewalt an Frauen hat damit ein alarmierendes Ausmaß angenommen und einige leben in Hochrisikosituationen oder müssen um ihr Leben bangen. Umso wichtiger sind Frauenhäuser, in denen Betroffene in Notsituationen unterkommen können.“ Rösslhumer weiter über die Wichtigkeit der Informationskampagne 16 Tage gegen Gewalt: „Die österreichweite Frauenhelpline 0800/222 555 stellt einen direkten Draht zu Operschutzeinrichtigungen dar und kann Frauen und ihre Kinder präventiv schützen. Umso wichtiger sind die Unterstützung von Unternehmen wie Spar, die auf diese Notrufnummern aufmerksam machen.“
Der Verein ist der Dachverband von 16 autonomen Frauenhäusern in Österreich und betreibt die österreichische Frauenhelpline, die kostenlos, anonym und rund um die Uhr unter 0800 222 555 erreichbar ist.