WIEN. Angesichts der vielen Gewaltdelikte, besonders gegen Frauen, thematisiert Spar erneut den Schutz vor Gewalt auf den Kassabons: Von 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis 10. Dezember werden bei Spar, Eurospar und Interspar österreichweit für 16 Tage verschiedene Notrufnummern auf den Kassabons abgedruckt sein. Auf über einer Million Kassabons täglich bietet Spar den Betroffenen damit ein niederschwelliges Informationsangebot. Die aufgedruckten Notrufnummern finden sich am Ende jedes Kassabons und bieten Kontakt zu unterschiedlichen regionalen und nationalen Hilfsangeboten.
Als heimischer Nahversorger und größter privater Arbeitgeber Österreichs ist Spar ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Diese Position nutzt das Unternehmen und setzt sich seit 2019 für ein gewaltfreies Miteinander ein.
„Ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander ist in unserer Unternehmenskultur fest verankert. Gewalt in jeglicher Form hat bei Spar keinen Platz. Wir verstehen es als unsere Pflicht, uns für ein gewaltfreies Leben für alle einzusetzen. Mit der Kassabon-Aktion wollen wir den Opfern zeigen, dass sie nicht allein gelassen werden, und dass es Anlaufstellen und Unterstützung gibt,“ so der stellvertretende Spar-Vorstandsvorsitzender ans K. Reisch.
Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Frauenhäuser Österreich bestätigt die Notwendigkeit des Engagements: „Frauenhäuser sind wichtiger denn je, denn die Gewalt an Frauen hat ein alarmierendes Ausmaß angenommen. Immer mehr Frauen leben in Hochrisikosituationen und müssen um ihr Leben bangen, die Femizide nehmen nicht ab. Gäbe es keine Frauenhäuser, hätten wir eine noch höhere Rate an Femiziden.“ Der Verein betreibt die österreichische Frauenhelpline, die kostenlos, anonym und rund um die Uhr unter 0800 222 555 erreichbar ist.
16 Millionen Spar-Kassabons mit Infos über Hilfsangebote gegen Gewalt
Spar hat in den Bundesländern gemeinsam mit den zuständigen Landesrät:innen, regionalen oder nationalen Vereinen sowie zuständigen Beratungsstellen, wie dem Verein der Autonomen Frauenhäusern in Österreich, Informationsmaßnahmen gegen Gewalt ins Leben gerufen. Mit 25. November, dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, werden bei Spar österreichweit 16 Tage lang Notrufnummern gegen Gewalt am Ende des Kassabons zu finden sein. Täglich gibt es bei Spar mehr als 1 Million Kassabons. Durch diese Maßnahme, während der offiziellen 16 Tage gegen Gewalt, sollen Betroffene möglichst niederschwellig erreicht werden und die Themen Gewaltprävention sowie Gewaltschutz Aufmerksamkeit erhalten.
Maria Rösslhumer sieht diese Informationsoffensive sehr positiv: „Jeder einzelne Anruf bei der Frauenhelpline 0800 222 555 kann das Leben einer betroffenen Frau und ihrer Kinder retten. Die bundesweite Frauenhelpline ist der direkte Draht zu den Frauenhäusern und zu allen relevanten Opferschutzeinrichtungen. Wir bedanken uns daher herzlich für das vorbildliche Engagement von Spar und für die Unterstützung bei der Bekanntmachung unserer Nummer in ganz Österreich.“
Häusliche Gewalt erkennen
Laut Statistik ist jede 5. Frau ab ihrem 15. Lebensjahr regelmäßiger Gewalt ausgesetzt. [1] Ein Großteil der Übergriffe passiert in der eigenen Familie oder in der engsten Verwandtschaft. „Spar beschäftigt in Österreich rund 50.000 Mitarbeitende im Lebensmittelhandel, davon sind etwa 75 Prozent Frauen. Daher ist es rein statistisch wahrscheinlich, dass auch unter unseren Mitarbeiterinnen Opfer von Gewalt sind. Aus diesem Grund versuchen wir auch unsere Mitarbeitenden laufend zu dem Thema zu sensibilisieren, wie zum Beispiel im Rahmen der „Gemeinsam.Sicher“-Schulungen in Zusammenarbeit mit der österreichischen Polizei“, so Hans K. Reisch abschließend.