WIEN. Der Sportartikelhändler Geomix AG hat beim Landesgericht Leoben einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. Von der Insolvenz sind 137 Arbeitnehmer sowie 124 Gläubiger betroffen, teilten der Alpenländische Kreditorenverband (AKV), Creditreform und KSV1870 am Freitag mit. Die Gesamtpassiva werden mit 44,9 Mio. Euro beziffert. Die Gläubiger sollen eine Quote von 30 Prozent innerhalb von 2 Jahren erhalten.
Daher sollen entsprechende Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt werden. So ist etwa die Schließung unrentabler Teilbereiche geplant. Die für die Restrukturierung nötigen Mittel sollen einerseits aus dem laufenden Geschäft, andererseits durch Kapitalerhöhungen aufgebracht werden.
Das Unternehmen mit Sitz in Liezen hat hauptsächlich Sportartikel für den Teamsportbereich im Direktvertrieb sowie über einen eigenen Webshop verkauft. Zu dem Unternehmen gehören 6 Tochtergesellschaften, zum Teil im Ausland. Weiters ist mit geomix de Vertriebs GmbH eine weitere Gesellschaft in Gründung. Darüber hinaus bestehen Zweigniederlassungen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
In den letzten Jahren hätten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Sportartikelbranche massiv verschlechtert. Hinzu kam der Ausfall eines Großkunden in Deutschland, was zu Liquiditätsengpässen geführt habe. Weiters habe der bisherige Zentralregulierer seine Haftungsübernahme für Warenbestellungen der Geomix bei Großlieferanten zurückgezogen, führte der AKV als Insolvenzursachen an. (APA)
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