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Redaktion 16.08.2023

Weniger Großprojekte: Umsatz und Gewinn von Home Depot gesunken

ATLANTA. Der US-Baumarktkonzern Home Depot hat im zweiten Quartal erneut einen Umsatz und Gewinnrückgang verzeichnet. Es gebe anhaltenden Druck bei Großprojekten, insbesondere in Kategorien, die Käufer als nicht unbedingt notwendig erachteten, teilte das Unternehmen am Dienstag anlässlich der Veröffentlichung seiner Zahlen zum zweiten Quartal mit. Dagegen hätten sich Produktkategorien für kleinere Heimwerkerprojekte weiterhin robust entwickelt.

Home Depot hatte in der Coronapandemie noch einen beispiellosen Boom bei Renovierungen und Wohnungsverschönerungen erlebt. Die Zahlen fielen dabei aber nicht so schlecht aus, wie von Analysten erwartet. So sank der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 42,9 Mrd. US-Dollar (39,3 Mrd. Euro). Der Rückgang schwächte sich dabei im Vergleich zum Vorquartal ab, als noch ein Minus von 4,2 Prozent angefallen war. Der Nettogewinn sank von 5,2 auf 4,7 Mrd. Dollar, entsprechend einem Ergebnis von 4,65 Dollar je Aktie.

Konzernchef Ted Decker zeigte sich zufrieden. Das Management bleibe positiv gestimmt, was den mittel- bis langfristigen Ausblick für den Markt angehe. In einem großen und fragmentierten Geschäftsumfeld wolle Home Depot weitere Marktanteile gewinnen.

Der Konzern bestätigte seine Prognose für 2023 und geht von einem Umsatzrückgang von 2 bis 5 Prozent aus. Das Ergebnis wird um 7 bis 13 Prozent tiefer erwartet. Home Depot hatte nach jahrelangem starken Wachstum im Mai nach enttäuschenden Verkäufen seine Prognose gesenkt. Für das schlechte Abschneiden zum Jahresauftakt hatte das Management vor allem unvorteilhaftes Wetter, die Entwicklung der Holzpreise und die hohe Inflation verantwortlich gemacht, welche für Zurückhaltung bei den Kunden sorgt.

Wie Home Depot weiter mitteilte, soll ein neues Aktienrückkaufprogramm für 15 Mrd. Dollar aufgelegt werden. Die dafür jetzt erfolgte Genehmigung löse die vorherige ab.

Home Depot ist der größte Baumarktkonzern der Welt und betreibt 2.326 Läden vor allem in den USA, aber auch in Kanada und Mexiko. Dabei beschäftigt der Konzern 470.000 Mitarbeiter.

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