WIEN. Halloween ist gekommen, um zu bleiben: Das zeigen die Zahlen der aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschafskammer Wien. „Die Anzahl der jungen Halloween-Feiernden ist heuer noch einmal deutlich höher als letztes Jahr. Acht von zehn Wiener bis 29 Jahre planen am 31. Oktober eine Aktivität“, sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien. Im Vergleich: Letztes Jahren waren es 64 Prozent. Mit durchschnittliche 30 Euro Ausgaben, ist das Fest für den Wiener Handel alles andere als gruselig. „Das Halloween-Geschäft ist ein ganz wesentlicher Impuls, besonders in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, so Gumprecht.
Was die Wiener zu Halloween kaufen
Im Einkaufwagen landen diese Woche unter anderem schaurige Süßigkeiten (44 Prozent), Kürbisse zum Basteln (21 Prozent), gruselige Deko-Artikel (16 Prozent) und Schminke, Make-Up, Schmuck sowie Accessoires (14 Prozent). Für Verkleidungen interessieren sich vor allem Jüngere bis 29 Jahre: Jeder Zehnte hat vor, sich in Schale zu werfen. Auch heuer zählen die Klassiker - von Zombie, Leiche, Monster oder Mumie - zu den beliebtesten Outfits. „Besonders fertige Verkleidungssets sind dieses Jahr schnell vergriffen, etwa ein schauriges Kostüm, das auch alle Accessoires und die passende Schminke beinhaltet. Der Convenience- und ‚One-Stop-Shop‘-Gedanke steht dabei an erster Stelle steht“, so Gumprecht.
Ein Viertel der Befragten hat bereits Pläne für den 31. Oktober, die je nach Alter unterschiedlich ausfallen. Die Aktivitäten reichen von privaten Feiern mit Freunden und Bekannten, dem Besuch eines öffentlichen Lokals, eines Restaurants oder einer Bar, dem Bereithalten von Süßem oder Saurem oder einer Unternehmung mit Kindern. Halloween ist eher ein Fest für die junge Generation. Mit zunehmendem Alter sinkt die Intention, Halloween zu feiern: Rund ein Viertel (24 Prozent) der über 60-Jährigen hat am 31. Oktober etwas vor.
Nachhaltiges Halloween: „Grüne“ Grusel-Produkte besonders gefragt
Der Befragung zeigt auch, dass „grüne“ Grusel-Produkte immer beliebter werden. „‘Grün‘ ist angesagt, sei es bei der Schminke, bei den Deko-Artikeln oder den Süßigkeiten. Auch bei den Lebensmitteln steigt die Nachfrage nach gesunden Alternativen. Es gibt immer mehr Kunden, die ihre Kaufentscheidung davon abhängig machen, ob das Produkt nachhaltige Kriterien erfüllt“, so Gumprecht. Der Wiener Handel hat auf das gestiegene Interesse bereits reagiert und bietet eine immer größer werdende Produktpalette an.
Stationärer Handel punktet bei Halloweenfreudigen
Die Mehrheit der Wiener kauft die Produkte relativ knapp und fast ausschließlich im stationären Handel ein (84 Prozent). „Hauptgrund für den Kauf im stationären Einkauf ist, dass die Produkte direkt angesehen werden können und vor Ort sofort verfügbar sind,“ so Gumprecht. 32 Prozent der Wiener kaufen auch online ein.
Trotz hoher Feierlaune, zeigt sich insgesamt aber auch eine Zurückhaltung beim Konsum: 30 Prozent der Wiener wollen heuer zu Halloween weniger ausgeben als im Vorjahr, 61 Prozent werden ihre Ausgaben auf gleichem Niveau halten und nur 9 Prozent haben vor, heuer mehr auszugeben als im vergangenen Jahr.