Als Kind wollte ich immer schon …… dass alles seine Ordnung hat.Erfolg ist …… Anerkennung für das, was man verwirklicht hat.Für die Karriere ist wichtig …… Disziplin, Mut und vorausschauende Standhaftigkeit.Mein Lebensmotto:Machbar ist, was denkbar ist!Jungen Menschen würde ich raten …… um ihre Sache zu kämpfen.Die Bedeutung von Geld ist:… eine von mehreren Formen von Sicherheit.Ein Buch, das mich berührt hat:… „Die schwangere Madonna” von Peter Henisch.Wohin ich unbedingt reisen möchte …Stromboli (Sizilien).Woran ich glaube …An meine eigene Kraft.In 20 Jahren werde ich …… immer noch Florettfechten.
Entstanden aus einer kleinen Detektei (1899), haben nachfolgende Generationen die Hel-Wacht GmbH zu einem der führenden Sicherheitsdienstleister ausgebaut.So wurde der Grundstein des Bereichs Bewachungsdienst in den 1930er-Jahren von den Großeltern der heutigen Gesellschafter gelegt. Mit Errichtung einer technisch voll ausgestatteten Notrufserviceleitstelle wurde in den 1980er-Jahren die Basis für eine „Sicherheits-Gesamtbetreuung” geschaffen.Im Jahr 2015 deckt Hel-Wacht mit Sicherheitskonzepten, Objekt- und Werkschutz, Alarmverfolgung, einer der modernsten Notrufserviceleitstellen Europas, Personalbereitstellung sowie speziellen Sicherheitsangeboten für Senioren nahezu das gesamte Spektrum zur Thematik Schadensbegrenzung ab. Täglich gehen bei Hel-Wacht rund 65.000 (!) Alarmmeldungen ein, die 2.500 Kontaktaufnahmen und zu zehn bis 20 Einsätzen führen.
Margarete Landertshammer (geb. 5.4.1958) ist 50%-Eigentümerin sowie handels- und gewerberechtliche Geschäftsführerin der Hel-Wacht Holding GmbH in Wien.Sie engagiert sich in der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung und dem Wirtschaftsbund sowie in der Arge Pro Ethik und im Kuratorium Sicheres Österreich.Zu ihren größten Hobbys zählen Florettfechten, Skifahren, Tennis, Laufen und Reiten sowie auf kulturellem Gebiet vor allem das Theater.
Wien. Margarete Landertshammer hat 19jährig nach dem tragisch frühen Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Herbert Kritsch das Familienunternehmen von heute auf morgen übernommen.
„Natürlich war Hel-Wacht bei abendlichen Gesprächen zu Hause in der Familie fast immer das Thema gewesen. Trotzdem war der Einstieg für mich wie ein Sprung ins kalte Wasser und eine schwierige Zeit., und ich habe Nächte vor Aktenschränken verbracht, um zu prüfen, welche Vereinbarungen mit den Kunden getroffen waren.”
Die Tower-Power-Lady
Denn eigentlich wollte Margarete Landertshammer nach der Handelsakademie der Wiener Kaufmannschaft nicht die Geschäftskorrespondenz studieren, sondern Architektur. „Zu Beginn sicher mit Wehmut – später habe ich erkannt, dass ein so traditionelles Unternehmen wie die Hel-Wacht fortzuführen eine große Verantwortung ist, die sich anzunehmen lohnt. Schließlich haben sich Generationen vor mir um Sicherheit bemüht und das Unternehmen durch zwei Weltkriege getragen. Damit ver-glichen, müsste doch die Aufgabe in der Zeit von Hochkonjunktur und Wirtschaftswachstum zu schaffen sein, dachte ich mir damals. Ich habe schnell erkannt, dass diese Aufgabe auch großen Spaß macht – z.B. das Vorausdenken, wohin sich der Markt entwickelt, die Anerkennung von Kunden und Mitarbeitern und auch das Alleinstellungsmerkmal, als Frau in einer von Männer dominierten Branche zu agieren.”In der Branche wird Landertshammer gelegentlich die „Tower-Power-Lady” genannt, weil Hel-Wacht die meisten Hochhäuser Wiens sichert – dieses Faktum kann also durchaus als Reminiszenz an den ursprünglichen Berufswunsch gelten. Und die Liebe zur Architektur konnte sie immerhin in ihrem privaten Hausprojekt in Gablitz „ausleben”, das mit dem niederösterreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet wurde.
Innovative Sicherheit
Mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Entgegennahme von Alarmmeldungen – das sind z.B. Notrufe von Senioren, Notrufe von Personen aus steckengebliebenen Aufzügen, Alarmmeldungen auch von Brandmelde- und Videoanlagen und eine Vielzahl von technischen Meldungen. „Diese benötigen alle eine Nachschau, eine Intervention, die wir unmittelbar selbst durchführen oder in die Wege leiten – je nach Kundenwunsch.”Sicher sind die klassischen Dienstleistungen wie Empfangsdienst, Doormen, Detektive, Portier-dienst, Revierstreifendienst nach wie vor die Basis des Sicherheitsgeschäfts, erklärt Landertshammer. Doch die technischen Herausforderungen von Alarmanlagen und deren Empfangsmöglichkeit entwickeln sich aufgrund der modernen Telekommunikationstechnik sehr rasant und erfordern ständigeInnovationen. Eine ganze ReiheMusterbeispiele dafür finden sich – wörtlich – im eigenen Haus am Standort Wien 21 (Strebersdorf), in den fast fünf Millionen Euro in-vestiert wurden. Die 2012 eröffnete zweite Alarmempfangsstelle in Strebersdorf ist als erstes (in Euro-pa als achtes) derartiges Gebäude nach einer europäischen Richtliniein Österreich zertifiziert worden (EN50518). „Dort betreiben wir un-ser energieautarkes Rechenzentrum”, erklärt Landertshammer. Die Software zur Entgegennahme der Alarmmeldungen (inkl. der zur Leistungserbringung notwendigen Maßnahmenpläne) wurde von Hel-Wacht entwickelt und wird als einzigartiges derartiges EDV-Programm europaweit vertrieben.
Sichere Weiterentwicklung
Der „Hochsicherheits-Standort” ist darüber hinaus eine von wenigen Alarmempfangsstellen in Europa, die auch die neue Norm EN50518 erfüllen. Landertshammer: „Sicherheit basiert immer intensiver auf zahlreichen, permanent miteinander kommunizierenden Systemen, die eine Überwachung aus der Ferne ermöglichen und nur noch bei Bedarf – doch dann dafür überaus zielgerichtet – personelle Aktivitäten vor Ort auslösen.”Ein weiteres Potenzial für den Ausbau der Holding mit Hel-Wacht Bewachungsdienst GmbH, Hel-Wacht Sicherheits- & Kommunikationstechnik GmbH (Linz), auto-geosec fahrzeug & gebäudekommunikationstechnik gmbh (GPS- und Videoüberwachung), alcomtec aufzug & gebäudekommunikationstechnik gmbh (Sicherheit rund um den Aufzug) sowie vitakt sozialer Notrufdienst GmbH (Hausruf für Senioren) erkennt Margarete Landertshammer im „new generation network” (NGN).„Die Fortführung unserer traditionellen Aufgaben und deren Weiterentwicklung sowie unsere ständigen Innovationen im Bereich der Sicherheitstechnik haben dazu geführt, dass ich Ende des Jahres 2014 von Bundespräsident Heinz Fischer als ‚Unternehmerin des Jahres' ausgezeichnet wurde”, wählt Margarete Landertshammer als „sicheren” Schlusssatz des medianet-Gesprächs. www.helwacht.at