Das sind für heuer die Top-HR-Trends
© PantherMedia/alphaspiritm
Im Fokus Nach der digitalen Transformation bleiben Themen wie KI und Gesetzesänderungen wie z.B. die DSGVO, Employer Branding, Flexibilität und Automatisierung für Österreichs Unternehmen von entscheidender Bedeutung.
CAREER NETWORK Redaktion 11.01.2019

Das sind für heuer die Top-HR-Trends

Trends wie KI, Blockchain-Technologie oder auch die DSGVO-Umsetzung können über Karrieren entscheiden.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden auch heuer weiter reifen und dazu beitragen, dass Mitarbeiter bessere Leistungen erbringen.

Das hilft diesen dabei, ihre Kernkompetenzen und -fähigkeiten auszubauen, ihre Arbeit effizienter zu erledigen und durch zunehmend personalisierte und intuitive Erfahrungen „ihre” Firma voranzubringen.

Digitales Karrierekapital

2019 stehen (auch) die ersten Blockchain-Anwendungen für die Produktion im Unternehmensmaßstab im Fokus.

Dies wird tiefgreifende Auswirkungen auf die digitale Identität haben und deutlich die Reibung bei Transaktionen in der realen Welt beseitigen – wie z.B. bei der Bewerbung um Arbeitsplätze oder bei Finanzprodukten. In einer sich wandelnden Joblandschaft werden digitale, durch Blockchain verifizierte Identitäten dazu beitragen, dass Mitarbeiter wertvolles Karriere­kapital aufbauen, während sie digitale Nachweise für ihre Fähigkeiten, Qualifikationen und Berufserfahrung erwerben.

Mit der DSGVO leben

Bis August 2018 war etwa ein Drittel der heimischen Firmen noch nicht mit der DSGVO konform. Heuer wird deren Einhaltung höhere Priorität haben, da genauer kontrolliert wird, welche Unternehmen bereits dafür aufgestellt sind, ihre Daten zu verarbeiten und zu schützen.

Außerdem wird die DSGVO einen globalen Trend im Datenschutzbereich auslösen, der die Unternehmen dafür zur Verantwortung zieht, wie sie mit per­sonenbezogenen Daten umgehen.

In Zukunft ohne Excel?

Experten prognostizieren auch eine Zukunft ohne Excel: Die Automatisierung von Funktionen und Aktivitäten, die bislang manuell in Excel ausgeführt wurden, wird jetzt in die Cloud verlagert.

Hier findet eine Verschiebung statt, da Unternehmen die Vorteile von zweckbestimmten Cloud-Lösungen erkennen, die Zusammenarbeit und Versionskontrolle ermöglichen. Excel-Alternativen wie von Blackline, Coupa, Smartsheet, Zuora, Adaptive Insights und anderen werden weiterhin an Bedeutung gewinnen – und Excel wird als Werkzeug damit bald der Vergangenheit angehören.
Weiters zeigt eine Workday-Studie, dass vier Prioritäten für den Erfolg von Finanzteams 2019 und darüber hinaus bestimmend sein werden: ­Resilienz, Intelligenz, Führung und Talent. Denn CEOs wollen zunehmend Finanzverantwortliche, die eine datengesteuerte Entscheidungsfindung in den Organisationen vorantreiben.
Damit Finanzabteilungen ihr wahres Potenzial entfalten können, werden Finanzverantwortliche mehr in die Entwicklung der richtigen Fähigkeiten investieren, sich besser mit anderen Führungskräften vernetzen und die Grenzen der Technologie erweitern, um Datensilos aufzubrechen und so besser als die Konkurrenz zu sein.

(Mehr) Frauen an die Macht

Girl Power und Diversity-Unternehmen investieren verstärkt: Es gab zwar (auch) im Vorjahr Fortschritte, aber es bleibt noch viel zu tun, um die Geschlechter-Diversität am Arbeitsplatz zu fördern.

Carin Taylor, Chief Diversity Officer bei Workday, geht davon aus, dass heuer wieder mehr Unternehmen bewusst in Initiativen investieren werden, die Frauen bei der Einstellung, Bindung an den und Förderung am Arbeitsplatz unterstützen – zum Beispiel durch mehr weibliche Mitarbeiter in Führungsgremien, durch Bildung von Führungskreisen zur Unterstützung unterrepräsentierter Gruppen sowie durch die Entwicklung von Rückkehr-, Mentoring- und Sponsoring-Programmen.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL