Gehalts-Ranking
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Insgesamt waren die Österreicher 2017 mit ihrem Gehalt etwas weniger zufrieden als 2016.
CAREER NETWORK britta biron 23.03.2018

Gehalts-Ranking

kununu hat ermittelt, in welchen Landeshauptstädten der Blick auf den Gehaltszettel zufrieden stimmt.

••• Von Britta Biron

WIEN. Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich, spielt für die Zufriedenheit mit dem Job aber doch eine wichtige Rolle. Wie es um diese bei den österreichischen Arbeitnehmern steht, hat jetzt das Jobportal kununu.at mittels einer Analyse von 45.000 Bewertungen aus den letzten beiden Jahren ermittelt.

Am zufriedensten mit der Bezahlung sind demnach – wie schon 2016 – die Linzer (siehe Tabelle): Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) bewerten sie die Summe auf ihrem Gehaltszettel mit 3,71. Der Grund dafür liegt darin, dass die OÖ Hauptstadt mehr Jobs als Einwohner hat und Sitz vieler Unternehmen ist, die offensichtlich besonders gut zahlen, wie z.B. Dynatrace (4,57), Catalysts (4,17) oder voestalpine (4,00) .
Auf Platz zwei liegt Innsbruck (3,69), knapp gefolgt von Salzburg (3,68). An der letzten Stelle liegt Eisenstadt (3,45).

Abhängig von der Branche

Wien liegt bei der Gehaltszufriedenheit an vorletzter Stelle (3,49), auch wenn sich die Bundeshauptstadt im Vergleich zum Vorjahr (3,30) etwas verbessern konnte. Das bedeutet aber nicht, dass in Wien jeder mit seinem Gehalt hadert.

„Die Gehaltszufriedenheit in Wien variiert deutlich nach Berufsfeld”, erklärt Johannes Prüller, Head of Global Communications & Insights bei kununu. „Während Branchen wie Internet/Multimedia, Medizin/Pharma, Finanzen oder Consulting hohe Werte erzielen, sind Mitarbeiter der Branchen Tourismus, Handwerk oder auch Kunst und Kultur mit ihren Gehältern ex­trem unzufriedener.”

Guter Teamgeist

Mit einer Durchschnittsnote von 3,43 ist die Zufriedenheit mit dem Gehalt österreichweit gegenüber 2016 (3,51) etwas gesunken. Am schlechtesten schneidet die Kategorie „Kommunikation” (3,27) ab. „Kollegenzusammenhalt” dagegen wird am besten bewertet haben (3,86).

„Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit im Job. Umso wichtiger ist es, dass wir uns wohlfühlen – und da spielen die Kollegen eine große Rolle. Zufriedenheit lässt sich eben nicht allein mit Geld kaufen”, so Prüller abschließend.

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