••• Von Alexander Haide
WIEN. Wie in vielen anderen Branchen auch kämpfen Reisebüros um die Fachkräfte von morgen. Nach dem Personal-Aderlass während der Pandemie – die Workforce schrumpfte um ca. 25% – und wegen der anstehenden Pensionierungswelle der Babyboomer nehmen Reisebüros junge Menschen ins Visier. Doch man steht in direkter Konkurrenz zu anderen Branchen, die ebenfalls verzweifelt um Nachwuchs rittern.
Ausbildungsqualität
Deshalb hat der Fachverband der Reisebüros in der Wirtschaftskammer das neue Label „Ausgezeichneter Lehrbetrieb Reisebüro” ins Leben gerufen. Jene Unternehmen, die besondere Leistungen in der Ausbildung von Lehrlingen erbringen, werden damit vor den Vorhang geholt. Das Gütesiegel soll die Wahrnehmung der Qualität der Ausbildungsbetriebe stärken und dazu beitragen, inmitten des „Griss” um Lehrlinge junge Auszubildende für diese Branche zu gewinnen. Mithilfe des Gütesiegels kann sich ein ausgezeichneter Lehrbetrieb vor potentiellen Lehrlingen – und deren Eltern – als toller Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber präsentieren.
Derzeit läuft die erste Runde der Bewerbungen für das neue Gütesiegel. Um ausgezeichnet zu werden, müssen zumindest Basiskriterien erfüllt werden. Zusätzlich sind 19 von möglichen 30 Punkten bei den Qualitätskriterien nötig. Das Gütesiegel wird zwei Mal jährlich verliehen und hat eine Geltungsdauer von maximal drei Jahren.