••• Von Britta Biron
BOSTON. Terroranschläge, Naturkatastrophen oder aktuell die Corona-Pandemie gefährden Menschenleben ebenso wie die Wirtschaft. So unterschiedlich die Bedrohungen auch sind, haben sie eine Gemeinsamkeit: sie kommen plötzlich. Zwar ist längst bekannt, wie wichtig Krisenmanagement ist, aber wie gut es funktioniert, zeigt sich erst im Ernstfall.
Für den aktuellen Ernstfall hat die Unternehmensberatung Arthur D. Little CEOs von Unternehmen der Branchen Telekommunikation, Medien, Transport und Infrastruktur aus Hongkong, Singapur und Italien – von der Corona-Pandemie besonders stark betroffene Regionen – befragt.
Gute Vorbereitung auch …
„Die Telefonkonferenzen haben gezeigt, wie fokussiert in der Krise gehandelt wird und – noch viel essenzieller – wie wichtig der Zusammenhalt ist: In den Unternehmen und in der Zusammenarbeit mit den Krisenstäben der Regierung und den öffentlichen Behörden”, erklärt Karim Taga, Managing Partner Arthur D. Little Austria, das Projekt.
Wenig überraschend, hatten die asiatischen Betriebe durch ihre Erfahrungen mit SARS und MERS schneller reagiert und effizientere Maßnahmen in zwei wesentlichen Bereichen – Schutz von Mitarbeitern und Kunden sowie Aufrechterhaltung des Betriebs vor allem in kritischen Bereichen – gesetzt.
… für die Zeit danach
Patentrezepte bietet der Reportnicht, aber interessante Einblicke in die Erfahrungen von Managern, die unter schwierigen Rahmenbedingungen den Betrieb ihrer Unternehmen aufrechterhalten konnten. Wesentliche Punkte dabei waren unter anderem Kooperationen, die oft neue Möglichkeiten für die Zukunft bieten.
Taga dazu: „Unternehmensführungen und im Besonderen CEOs sind nicht nur aufgefordert, durch die Krise zu führen, sondern müssen schon jetzt bereit sein, über die Zukunft ihres Unternehmens in einem möglicherweise geänderten Geschäftsumfeld nachzudenken und dafür Szenarien entwerfen.”